Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex konnte am Dienstag kurzfristig mit 12.682,40 Punkten ein neues Jahreshoch erzielen und schloss via Xetra mit einem Kursgewinn von 1,15 Prozent bei 12.629,79 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 4,96 Mrd. Euro. Auch an den restlichen europäischen Börsenplätzen konnten die umsatzstärksten europäischen Indizes mehrheitlich zulegen. Der EuroStoxx50 gewann um 1,19 Prozent auf 3.598,65 Zähler hinzu, der Mailänder FTSE MIB eroberte sich mit einem Plus von 1,21 Prozent und 22.365,34 Punkten die Pole Position. Lediglich der Londoner FTSE100 fiel mit einem Minus von 0,03 Prozent auf 7.211,64 Punkte zurück. Dies war in erster Linie auf das stärker werdende Pfund zurückzuführen. Unterdessen drückte es die meisten europäischen Indizes gen Norden, da bei den Brexit-Verhandlungen zwischen London und Brüssel offenbar eine Einigung näher rücken soll, wie man einer Reihe von Nachrichtenagenturen entnehmen konnte. Die britische Regierung wurde seitens der EU unter Druck gesetzt worden, noch am Dienstag einen verbindlichen Brexit-Entwurf vorzulegen. Der Stand zum europäischen Marktschluss war, dass man offenbar noch am Abend mit einem Durchbruch rechnen könnte, so waren zumindest Quellen aus Brüssel zu zitieren. Diese allgemein positive Nachrichtenlage hob die Stimmung und die Kauflaune. Letztere war auch aufgrund überwiegend erfreulicher US-Quartalsberichte aufgekommen. Die US-Berichtssaison hatte am Dienstag ihren Auftakt und besonders die US-Banken standen im Fokus des Marktinteresses. Während Wells Fargo und Goldman Sachs die Prognosen zum Gewinn je Aktie verfehlten, konnten die Citigroup und JPMorgan mit starken Zahlen punkten. Die Citigroup konnte einen Gewinn je Aktie von 1,97 US-Dollar bei einem Umsatz von 18,57 Mrd. US-Dollar erzielen. Die größte US-Bank JPMorgan Chase überraschte mit einem Gewinn je Aktie von 2,68 US-Dollar bei einem gesteigerten Umsatz von 29,3 Mrd. US-Dollar. Bei all den recht freundlichen Daten und Werten ging der Kurssturz von Wirecard zumindest nachrichtentechnisch beinahe unter. Die DAX-Aktie fiel nach einem neuerlichen Bericht der Financial Times zu angeblichen Unregelmäßigkeiten in Bezug auf überhöhte Umsätze in Dubai und Irland mit zeitweise deutlich mehr als 20 Prozent zurück. Bis zum Xetra-Schluss schmolz der hohe Verlust immerhin auf ein Minus von 12,82 Prozent ab, die Aktie verlor somit immer noch satte 17,95 Euro. Einmal mehr werden hier wohl die Anwälte und die Gerichte zu bemühen sein und die Financial Times nochmals verklagt werden. Wirecard zufolge soll die FT offenbar nachweislich mit Short-Sellern zusammenarbeiten. An der Wall Street gingen die drei führenden US-Aktienindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 einen weiteren Handelstag mit kräftigen Kursgewinnen aus dem Handel. Der Dow Jones festigte sich wieder oberhalb der 27.000-Punkte-Marke und der S&P500 eroberte zumindest kurzfristig bereits die 3.000-Punkte-Marke zurück.

Die volkswirtschaftlichen Highlights am Mittwoch sind der US-Einzelhandelsumsatz für den September um 14:30 Uhr und das Fed-Beige Book um 20:00 Uhr. Von der Unternehmensseite werden unter anderem Quartalsberichte von ASML, BNY Mellon, Bank of America, Netflix, Alcoa, IBM, U.S. Bancorp, Abbott Laboratories und CSX erwartet.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte konnten am Morgen mehrheitlich zulegen, doch die US-Futures notierten durchweg im roten Bereich. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 12.605 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex beendete den Dienstag via Xetra mit einem Kursgewinn von 1,15 Prozent bei 12.629,79 Punkten. Ausgehend vom alten Jahreshoch des 04. Juli 2019 bei 11.656,05 Punkten bis zum Verlaufstief des 15. August 2019 bei 11.266,48 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite abzuleiten. Die Widerstände kämen bei den Projektionen von 12.858/12.984/13.187 und 13.515 Punkten in Betracht. Die Unterstützungen wären bei 12.328/12.125/11.961/11.797/11.594 und 11.266 Punkten auszumachen.

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