Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex kam am Tag der Abrechnung des kleinen Verfallstags an der Eurex nach dem volatilen Donnerstag auch am Freitag etwas unter Abgabedruck. Bis zum Xetra-Schluss konnte sich der DAX ein wenig vom Tagestief lösen und schloss mit einem leichten Kursverlust von 0,17 Prozent bei 12.633,60 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 4,49 Mrd. Euro. Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Madrid, Mailand, London, Paris und Zürich legten zum Wochenschluss den Rückwärtsgang ein. An der Wall Street das gleiche Bild, die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 fielen durchweg zurück, wobei der Dow Jones mit einem Minus von 0,95 Prozent auf 26.770,20 Punkte die stärksten Abgaben aufwies. Wie an dieser Stelle bereits in der Vorwoche erwähnt, war der Deal zwischen London und Brüssel bei weitem noch nicht in trockenen Tüchern. Es überraschte am Samstag dann auch nicht sehr viele Marktbeobachter, dass das britische Parlament den Deal von Premierminister Boris Johnson durchfallen ließ. Dies hatte sich bereits im Vorfeld mit der Ankündigung der DUP und von Labour herauskristallisiert. Was könnte nun passieren? Wie wäre der weitere Verlauf? Fakt ist, dass es bereits einen Verlängerungsantrag seitens Großbritanniens gibt, der in Brüssel wohl zeittaktisch noch etwas auf die lange Bank geschoben wird, bevor man letztlich wohl doch noch grünes Licht für einen erneuten Aufschub des Brexits gibt. Auch ist noch eine Einigung auf den Deal im Vereinigten Königreich denkbar oder im schlimmsten Fall gar ein Austritt ohne Regelung am 31. Oktober. In jedem Fall beschäftigt der Brexit gegenwärtig wieder einmal die Gerichte, diesmal ein Gericht in Schottland. Die Oppositionspartei Labour bringt wieder einmal Neuwahlen ins Spiel. In der Gesamtbetrachtung herrscht in London folglich weiterhin das Chaos und es ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht von enorm erfreuten Marktreaktionen in der neuen Handelswoche auszugehen.

Die neue Woche beginnt nur mit wenigen volkswirtschaftlichen Nachrichten. Am Morgen wurden bereits um 08:00 Uhr deutsche Erzeugerpreise für den Monat September ausgewiesen. Im weiteren Verlauf des Tages werden um 11:00 Uhr Daten von Eurostat zur Verschuldung der EU-Staaten publiziert und um 12:00 Uhr folgt noch der Monatsbericht der Bundesbank. Von der Unternehmensseite berichten SAP (DE) und die US-Konzerne Halliburton, Lennox, TD Ameritrade, Cadence Design Systems, Celanese, Zions Bancorporation, sowie Logitech International (CH) von ihren aktuellen Quartalszahlen.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und die US-Futures tendierten am Morgen noch uneinheitlich. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 12.668 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex ging am Freitag via Xetra mit einem leichten Kursverlust von 0,17 Prozent bei 12.633,60 Punkten aus dem Handel. Im Vergleich zum Vortag änderte sich die charttechnische Situation nicht. Aus diesem Grund wäre auf unverändert auf den Kursverlauf vom letzten Verlaufstief des 04. Oktober 2019 bei 11.878,98 Punkten bis zum Jahreshoch des 17. Oktober 2019 bei 12.814,49 Punkten abzustellen, um die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite ausmachen zu können. Die Widerstände fänden sich bei 12.814 Punkten, sowie bei den Projektionen von 12.952/13.035/13.172 und 13.393 Punkten. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 12.594/12.457/12.347/12.236/12.100 und 11.879 Punkten in Betracht.

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