Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex drehte am Dienstag wieder kräftiger auf und markierte mit 13.308,26 Punkten einmal mehr ein neues Jahreshoch. Zum Xetra-Handelsschluss notierte der DAX mit einem Kursplus von 0,65 Prozent und 12.283,51 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,41 Mrd. Euro. Auch die restlichen umsatzstarken Indizes in Europa konnten mehrheitlich zulegen. Der EuroStoxx50 ging mit einem Plus von 0,42 Prozent bei 3.712,20 Zählern aus dem Handel. Auch die Indizes in Mailand, Paris, London und Zürich konnten Zugewinne verbuchen, lediglich der Ibex35 in Madrid brach mit einem Minus von 0,87 Prozent auf 9.306,70 Punkte nach unten weg. Die unveränderte Patt-Situation nach den spanischen Parlamentswahlen lastete auf dem spanischen Aktienmarkt. Bereits am frühen Morgen wurden eine Reihe von Quartalszahlen der DAX-Konzerne Continental, Deutsche Post, Infineon und Linde veröffentlicht. Während Continental negativ überraschte und mit einem Umsatz von 11,1 Mrd. Euro einen Nettoverlust von 1,99 Mrd. Euro auswies, konnte die Deutsche Post hervorragend abschneiden. Die Deutsche Post publizierte bei einem Umsatz von 15,6 Mrd. Euro einen Nettogewinn von 561 Mio. Euro. Infineon erzielte bei einem Umsatz von 2,062 Mrd. Euro lediglich einen Konzernüberschuss von 161 Mio. Euro. Letzterer Wert lag somit rund 28 Prozent unter dem Vorquartal. Linde erreichte bei einem Umsatz von 7,0 Mrd. USD ein EPS von 1,94 USD. Am Vormittag wurden noch die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland und die Eurozone für den November publiziert. Beide Daten überraschten positiv. Für Deutschland wurde ein Minus von nur 2,1 Punkten publiziert – die Konsensschätzungen lagen bei einem Minus von 13,2 Punkten. Auch für die Eurozone wurde mit einem Minus von nur 1,0 ein deutlich besserer Wert erzielt, denn die Prognose lag bei einem Minus von 11,5 Punkten. An der Wall Street schlossen die drei führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 mit gemischten Ergebnissen. Der Dow Jones ging absolut unverändert aus dem Handel, der NASDAQ100 jedoch konnte mit 8.293,18 Punkten und der S&P500 mit 3.102,61 Punkten ein neues Allzeithoch erreichen.

Am heutigen Mittwoch wurden schon um 08:00 Uhr deutsche Verbraucherpreise für den Oktober ausgewiesen. Im Verlauf des Vormittags werden um 10:30 Uhr Erzeuger-, Einzelhandels- und Verbraucherpreise für den Oktober publiziert und um 11:00 Uhr folgt die September-Industrieproduktion für die Eurozone. Am Nachmittag werden aus den USA um 14:30 Uhr Verbraucherpreise und die Realeinkommen für den Oktober veröffentlicht. Mit Spannung wird um 17:00 Uhr die turnusgemäße Anhörung von Fed-Chef Jerome Powell vor dem US-Kongress erwartet. Der US-Notenbankchef wird zudem eine Prognose für die US-Konjunktur abgeben. Zum Abend hin wird um 20:00 Uhr noch das monatliche US-Budget-Statement publiziert und nach dem US-Börsenschluss folgen noch die wöchentlichen API-Rohöllagerbestandsdaten. Von der Unternehmensseite publizierten bereits am Morgen die deutschen Konzerne Deutsche Wohnen, Nordex und Bilfinger ihre neuesten Quartalszahlen. Am Nachmittag folgen zum Beispiel Quartalsergebnisse von Arcos Dorados Holdings, NetApp und Cisco Systems.

Ausblick DAX

Die Aktienmärkte in der Region Asien-Pazifik fielen überwiegend zurück, vor allem in Hongkong rutschte der Hang Seng Index stark abwärts. Die US-Futures notierten kurz vor dem Übergang zur europäischen Handelszeit durchweg im roten Bereich. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 13.230 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Dienstag via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,65 Prozent bei 13.283,51 Punkten. Durch die Ausbildung eines neuen Jahreshochs von 13.308,26 Punkten wäre nunmehr wieder auf das Rekordhoch des DAX zu blicken. Ausgehend vom diesem Rekordhoch des 23. Januar 2018 bei 13.596,89 Punkten bis zum übergeordneten Verlaufstief des 27. Dezember 2018 bei 10.279,2 Punkten, kämen die nächsten übergeordneten Auf- und Abwärtssequenzen näher in Frage. Die Widerstände wären bei 13.597 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 14.499 und 14.864 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 13.219/12.814/12.330 und 11.938 Punkten in Betracht. Zur Unterseite wäre die nächste offenstehende Kurslücke vom 01. November auf den 04. November bei 12.992,07 Punkten geschlossen.

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