Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex beendete den Xetra-Handel am Freitag mit einem leichten Kursgewinn von 0,20 Prozent und schloss mit 13.163,88 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,43 Mrd. Euro. Auch an den restlichen europäischen Börsenplätzen überwogen die Kursgewinne. Die Ausnahme bildete lediglich der Mailänder FTSE MIB, der um 0,09 Prozent auf 23.259,80 Punkte nachgab. Der EuroStoxx50 ging am Freitag mit einem Plus von 0,21 Prozent und 3.687,32 Zählern aus dem Handel. An der Wall Street konnten die drei führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 zum Wochenschluss durchweg leichte Zugewinne verbuchen. Am Freitag wurden eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe, den Dienstleistungssektor und den Einkaufsmanagerindex Gesamt jeweils für den Monat November publiziert. Die Daten wurden unter anderem für Frankreich, Deutschland, die Eurozone, Großbritannien und auch die USA ausgewiesen. Im Bereich des Verarbeitende Gewerbes schaffte es nur Frankreich mit einem Wert von 51,6 punkten über die Expansionsschwelle von 50,0 Punkten. Deutschland wies nur 43,8 Punkte auf – ein Trauerspiel. Im Bereich des Dienstleistungsgewerbes konnten bis auf Großbritannien mit 48,6 Punkten alle weiteren Länder über 51 punkte erreichen, was zumindest noch als expansiv zu werten ist. Im Vergleich zu den wichtigsten Volkswirtschaften Europas konnten die USA mit 52,2 Punkten beim Verarbeitenden Gewerbe und mit 51,6 Punkten beim Dienstleistungsgewerbe deutlicher punkten. Neben den leicht positiv zu interpretierenden Daten, da sie wenigstens einen minimalen Aufwärtsschub bedeuten, nun an dieser Stelle auch ein negativ zu wertender Indikator für die Weltwirtschaft und zwar aus China. Der Handelskonflikt mit den USA bremst das „Reich der Mitte“ tatsächlich stärker ab. Das erkennt man auch anhand der Projektionen der Internationalen Energie Agentur (IEA). Den Prognosen zufolge soll die chinesische Ölnachfrage in 2020 um „nur“ 375.000 Fass pro Tag zulegen. Gemäß der Statistiken der letzten Jahre und zurückreichend bis zu den Jahren 2008 und 2009, wäre dies die schwächste Zuwachsrate seit der Finanzkrise.

Am heutigen Montag stehen nur wenige volkswirtschaftliche Daten zur Bewertung an. Für den deutschen Aktienmarkt wäre vor allem das um 10:00 Uhr zur Veröffentlichung anstehende ifo-Geschäftsklima für den Monat November anzuführen. Ein nochmaliges Absacken des für Deutschland wichtigen Wirtschaftsbarometers würde auch dem DAX die weitere Marktrichtung vorgaben. Aus dem USA wird am Nachmittag um 14:30 Uhr der Chicago Fed National Activity Index für den Oktober ausgewiesen und um 16:30 Uhr schließlich noch der Dallas Fed Index für das Verarbeitende Gewerbe im November. Von der Unternehmensseite berichtete bereits am Morgen Encavis (ehemals Capital Stage) von dem aktuellen Quartalszahlenwerk. Aus den USA werden unter anderem die Unternehmen Jacobs Engineering, Hewlett Packard Enterprise, Agilent Technologies, Ambarella, Arrowhead Pharmaceuticals, Palo Alto Networks, PVH Corporation und Nutanix ihre neuesten Quartalsergebnisse vorlegen.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und US-Futures wiesen mehrheitlich Kursgewinne auf. Vor allem in Hongkong ging es nach den Wahlen mit beinahe 1,7 Prozent stark aufwärts. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 13.235 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,20 Prozent bei 13.163,88 Punkten. An der charttechnischen Situation hat sich am Freitag nichts verändert. Weiterhin wäre auf den Kursverlauf mittels des Stundenchartbilds vom Jahreshoch des 19. November 2019 bei 13.374,27 Punkten bis zum neuesten Verlaufstief des 21. November 2019 bei 13.043,90 Punkten abzustellen, um die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite ermitteln zu können. Unverändert wären die Widerstände bei 13.209/13.248/13.296 und beim Jahreshoch von 13.374,27 Punkten abzuleiten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 13.422/13.452/13.500 und 13.578 Punkten (ferner beim Rekordhoch von 13.597 Punkten) zu verorten. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 13.121 und 13.044, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 12.995/12.966/12.918 und 12.840 Punkten in Betracht.

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