Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex beendete den Xetra-Handel am Dienstag mit einem Kursverlust von 0,89 Prozent und mit einem Schlussstand von 13.287,83 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,98 Prozent. Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Madrid, Paris und Zürich wiesen Abgaben auf. Die Indizes in London und Mailand konnten sich leicht behaupten. Der Eurostoxx50 schloss mit einem Tagesverlust von 0,73 Prozent bei 3.745,28 Zählern. Das britische Pfund verlor am Dienstag gegen die wichtigsten Währungen, wie zum Beispiel dem US-Dollar und dem Euro kräftig. Die durch den erdrutschartigen Sieg der britischen Konservativen um Premierminister Boris Johnson auch am Devisenmarkt zustande gekommenen „Vorschusslorbeeren“ waren offenbar nur von kurzer Dauer. Großbritannien wird wohl längere Übergangsfristen mit der EU aushandeln müssen und auch ein „harter“ Brexit (auch als No-Deal-Brexit bezeichnet) ist „leider“ wieder möglich. An der Wall Street gingen die drei führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ00 und S&P500 allesamt mit leichten Kursgewinnen aus dem Handel. Der NASDAQ100 und der S&P500 konnten sogar neue Rekordwerte erzielen. Im Handelskonflikt zwischen den USA und China ist durch den Phase-1-Deal ein wenig Ruhe eingekehrt – Grund genug nun wieder andere Länder oder auch Konsortien aufs Korn zu nehmen. Der „erste Streich“ erfolgte dann auch zugleich. Der US-Senat beschloss noch am Dienstag Sanktionen gegen am Bau der Ostseepipeline beteiligten Firmen und auch gegen beteiligte Einzelpersonen. Mit diesen Sanktionen könnte auch der Grundstein für den ein oder anderen weiteren „Streich“ gelegt sein. Der eine Konflikt wurde also etwas entschärft und nun eröffnet die Trump-Regierung eine neue Front – diesmal möglicherweise wieder gegen die EU. Der US-Regierung ist der große Handelsbilanzüberschuss der EU gegenüber ihrem Land ein Dorn im Auge und gerade am Dienstag wurden die aktuellen Daten ausgewiesen. Der Überschuss in der Handelsbilanz der Eurozone stieg im Oktober auf 28,0 Mrd. Euro.

Am heutigen Mittwoch wurden bereits um 08:00 Uhr die deutschen Erzeugerpreise für den November publiziert. Um 10:00 Uhr wird man auf das deutsche ifo-Geschäftsklima für den Dezember zu achten haben und um 10:30 Uhr werden die Einzelhandels-, Erzeuger- und Verbraucherpreise für Großbritannien für den November veröffentlicht. Es folgen um 11:00 Uhr die November-Verbraucherpreise für die Eurozone. Aus den USA werden um 16:30 Uhr die wöchentlichen Rohöllagerbestände der EIA ausgegeben. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die US-Konzerne General Mills, Paychex, Toro, Micron Technology und ABM Industries von ihren aktuellen Quartalszahlen.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen kurz vor dem Ende der asiatischen Handelszeit überwiegend leichte Kursverluste auf. Die US-Futures notierten durchweg leicht im roten Bereich. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 13.250 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Dienstag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,89 Prozent bei 13.287,83 Punkten. Ausgehend vom Verlaufstief des 10. Dezember 2019 bei 12.886,55 Punkten bis zum Jahreshoch des 16. Dezember 2019 bei 13.425,73 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher abzuleiten. Die nächsten Widerstände kämen bei den Marken 13.426 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 13.504/13.553/13.632 und 13.759 Punkten in Betracht. Die Unterstützungen wären bei 13.220/13.156/13.093/13.014 und 12.887 Punkten auszumachen.

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