Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex beendete den Donnerstag via Xetra mit einem leichten Kursverlust von 0,08 Prozent bei 13.211,96 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 4,00 Mrd. Euro. Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Indizes schlossen mehrheitlich mit leichten Kursgewinnen. Die Ausnahme bildete der Madrider Ibex35, der um 0,05 Prozent auf 9.617,20 Punkte verlor. Der EuroStoxx50 ging nahezu unverändert bei 3.739,17 Zählern aus dem Handel. Von vorweihnachtlicher Ruhe, wie in manchen Börsenberichten zu lesen war, kann keine Rede sein. Einen Tag vor dem großen Verfallstag an der Terminbörse Eurex brachten sich eine Reihe von Marktteilnehmer zuvor in Position. An der Eurex verfallen um 12:00 Uhr Futures und Optionen auf den EuroStoxx50 und um 13:00 Uhr Futures und Optionen auf den DAX. Obendrein werden Futures und Optionen auf Einzelaktien verfallen. Aus diesem Grund könnte auch am heutigen Freitag noch mit Volatilität zu rechnen sein. An der Wall Street gab es wieder Rekordstände zu vermelden. Die US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 konnten allesamt neue Allzeithochs verbuchen – das Thema „Impeachment“ interessiert offenbar an der Börse keinen. Die Umfragewerte des US-Präsidenten Donald Trump stiegen sogar rund um den Vorgang des Amtsenthebungsverfahrens. Einer Reuters-Umfrage nach der Debatte im Repräsentantenhaus gemäß gibt es für eine Amtsenthebung Trumps nun auch in der US-Bevölkerung keine Mehrheit mehr. Wie an dieser Stelle bereits am Vortag berichtet, könnte sich das Verfahren gegen Trump für die Demokraten als Bumerang erweisen und ihnen im Präsidentschaftswahlkampf schwer schaden. Abseits des politischen Trubels in Washington gab es aber auch negative Nachrichten, nämlich von der Weltbank. Diese wies in ihrem aktuellen Bericht auf ein enormes Problem hin, denn in den sogenannten „Emerging Markets“ soll sich die Gesamtverschuldung nun einen neuen traurige Rekord in Höhe von rund 55 Billionen US-Dollar erreicht haben. Die Studie der Weltbank verweist auf eine durchschnittliche Verschuldungsrate von nunmehr 168 Prozent in Relation zum BIP. Das sind beinahe griechische Verhältnisse.

Im Verlauf des Vormittags werden um 08:45 Uhr französische Erzeugerpreise und Konsumausgaben für den November ausgewiesen. Um 10:00 Uhr folgt die EZB-Leistungsbilanz für den Oktober und um 10:30 Uhr zeitgleich der öffentliche Finanzierungsbedarf für Großbritannien im November, sowie das BIP für Großbritannien im dritten Quartal 2019. Aus den USA werden um 14:30 Uhr die BIP-Daten für das dritte Quartal zur Veröffentlichung anstehen und um 16:00 Uhr die privaten Einkommen und Ausgaben für den November und das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan für den Dezember. Ebenfalls um 16:00 Uhr wird das Verbrauchervertrauen für die Eurozone im Dezember ausgewiesen. Von der Unternehmensseite berichtet der kanadische Konzern BlackBerry, sowie die US-Konzerne CarMax, Carnival Corporation & plc und Winnebago Industries von ihren aktuellen Quartalszahlen.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und auch die US-Futures gaben sich kurz vor dem Ende der asiatischen Handelszeit noch recht unentschlossen. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 13.200 bis 13.215 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Donnerstag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,08 Prozent bei 13.211,96 Punkten. Um die nächsten kurzfristigen Ziele auf der Ober- und Unterseite ermitteln zu können, wäre auf den Tageskursverlauf des 19. Dezember 2019 abzustellen. Ausgehend vom Tageshoch von 13.248,99 Punkten bis zum Tagestief bei 13.140,21 Punkten, lägen die nächsten Widerstände bei den Marken von 13.223 und 13.249 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 13.275/13.291/13.316/13.332/13.358/13.354/13.384 und 13.425 Punkten in Betracht. Die Unterstützungen wären bei 13.166/13.140/13.114/13.098/13.073/13.057/13.031/13.006 und 12.990 Punkten auszumachen.

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