Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex gab die ersten Kursgewinne des Jahres wieder ab und rutschte sogar auf 2020er-Basis mit 0,23 Prozent in den roten Bereich. Am Freitag betrug das Minus 1,25 Prozent und der Xetra-Schlussstand 13.219,14 Punkte. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt lag bei rund 3,35 Mrd. Euro. Der EuroStoxx verlor um 0,52 Prozent und rutschte auf 3.773,37 Zähler ab. Auch an der Wall Street korrigierten die drei führenden US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 durchweg, wobei der NASDAQ100 mit einem Minus von 0,88 Prozent auf 8.793,90 Punkte absackte und damit am meisten verlor. In der Gesamtbetrachtung verloren die Aktienmärkte am Freitag ohnehin global an Stärke. Die Geschehnisse am Golf zogen die Aktienmärkte nach den enorm guten Handelstagen der letzten Wochen gen Süden und so vollzog sich auch der Wechsel von „Risikobereitschaft“ (Risk-on) hin zur Risikoaversion (Risk-off). Nach der Tötung des iranischen Generals Quassem Soleimani durch einen US-Drohnenangriff könnte sich die Eskalationsspirale zwischen den USA und dem Iran nun weiter in Gang setzen – am Golf könnte es somit jederzeit zu einem Krieg kommen. Ein Angriff der iranischen Marine auf Öltanker in der Straße von Hormus, die Sperrung der Straße von Hormus oder gar weitere iranische Drohnenattacken auf die wichtigsten saudischen Ölfelder und Ölanlagen würden Öl nicht nur dramatisch verteuern, sondern wohl auch die globale Konjunktur belasten.

Die neue Börsenwoche bringt bereits am heutigen Montag eine geballte Ladung an volkswirtschaftlichen Daten mit sich. Schon um 08:00 Uhr wurde der deutsche Einzelhandelsumsatz für den November ausgewiesen. Im weiteren Verlauf des Vormittags werden eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Dienstleistungsgewerbe im Dezember veröffentlicht. Die Daten werden für Spanien (09:15 Uhr), Italien (09:45 Uhr), Frankreich (09:50 Uhr), Deutschland (09:55 Uhr), die Eurozone (10:00 Uhr) und Großbritannien (10:30 Uhr) veröffentlicht. Ebenfalls um 10:30 Uhr steht das Sentix-Investorenvertrauen für den Januar und um 11:00 Uhr die November-Erzeugerpreise für die Eurozone auf der Agenda der Händler. Aus den USA wird um 15:45 Uhr der Markit-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe zu beachten sein und eine halbe Stunde vor dem US-Handelsende werden noch die neuesten CoT-Daten von der CFTC bekanntgegeben. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die US-Konzerne Cal-Maine Foods und Commercial Metals von ihren aktuellen Quartalszahlen.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Morgen mehrheitlich Kursverluste auf und auch die US-Futures fielen durchweg. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 13.080 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag via Xetra mit einem Kursverlust von 1,25 Prozent bei 13.219,14 Punkten. Ausgehend vom Verlaufstief des 19. Dezember 2019 bei 13.140,22 Punkten bis zum Hoch des 02. Januar 2020 bei 13.425,03 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher zu ermitteln. Die Widerstände wären bei den Marken von 13.249/13.283/13.316/13.358 und 13.425 Punkten in Betracht zu ziehen. Die Unterstützungen wären bei 13.207 und 13.140 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 13.099/13.073/13.032 und 12.964 Punkten auszumachen.

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