Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex wies am Dienstag zwar eine Handelsspanne von über 125 Punkten auf, doch bis zum Xetra-Schluss kam nur ein mageres Kursplus von 0,04 Prozent und ein Schlussstand von 13.456,49 Punkten zustande. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,38 Milliarden Euro. Der europäische Leitindex EuroStoxx50 verlor um 0,13 Prozent auf 3.774,88 Zähler. An der Wall Street hingegen gab es schon wieder einen Hattrick zu vermelden, denn die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 konnten jeweils neue Allzeithochs erreichen. Die US-Bilanzsaison hat die Wall Street wieder im Griff. Die ersten US-Großkonzerne legten am Dienstag ihr neuestes Quartalszahlenwerk vor und vor allem die US-Großbanken überraschten mit Ausnahme von Wells Fargo (verfehlte beim Gewinn je Aktie um 19 US-Cent die Erwartungen der Analysten und enttäuschte auch mit einem Umsatz von 19,9 Mrd. US-Dollar) mit starken Zahlen. Der US-Bankenriese JPMorgan Chase & Co übertraf mit einem Gewinn von 2,57 US-Dollar je Anteilsschein die Konsensschätzungen um ganze 22 US-Cent und wies auch einen mit 28,3 Mrd. US-Dollar höher als erwarteten Quartalsumsatz aus. Auch die Citigroup überraschte mit einem Quartalsgewinn von 1,90 US-Dollar je Aktie und einem höheren Umsatz von rund 18,4 Mrd. US-Dollar. Neben den Banken konnte auch die Fluggesellschaft Delta Air Lines mit mehr als nur soliden Zahlen überzeugen und wies einen Gewinn je Aktie von 1,70 US-Dollar bei einem Umsatz von 11,4 Mrd. US-Dollar aus. Zum US-Handelsschluss bröckelten die Gewinne wieder ab, der NASDAQ100 und der S&P500 rutschten in die Verlustzone, nur der Dow Jones konnte sich mit einem Plus von 0,11 Prozent und 28.939,67 Punkten im grünen Bereich halten.

Am heutigen Mittwoch wurden bereits am Morgen um 08:00 Uhr deutsche Erzeugerpreise für den Dezember ausgewiesen. Im weiteren Verlauf des Morgens stehen um 08:45 Uhr und 09:00 Uhr Verbraucherpreise für den Dezember aus Frankreich und Spanien an. Um 10:30 Uhr werden Dezember-Einzelhandels-, Erzeuger- und Verbraucherpreise aus Großbritannien veröffentlicht und um 11:00 Uhr folgen die November Handelsbilanz und die November-Industrieproduktion für die Eurozone. Aus den USA werden am Nachmittag um 14:30 Uhr die Dezember-Erzeugerpreise und der New York Empire State Index für den Januar ausgegeben. Um 16:30 Uhr stehen die wöchentlichen EIA-Rohöllagerbestandsdaten zur Bewertung an und schließlich wird um 20:00 Uhr noch das Fed-Beige Book ausgegeben. Die frisch gestartete Berichtssaison sorgt auch am Mittwoch für Bewegung. Unter anderem publizieren die US-Konzerne United Health, Bank of America, PNC Financial Services, Goldman Sachs, U.S.Bancorp, BlackRock, Charles Schwab und Alcoa ihr jeweils neuestes Quartalszahlenwerk.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Morgen mehrheitlich Kursverluste auf und auch die US-Futures notieren zur asiatischen Handelszeit mit Abgaben. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 13.425 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex ging am Dienstag mit einem Kursplus in Höhe von 0,04 Prozent bei 13.456,49 Punkten aus dem Xetra-Handel. Einmal mehr wäre auf den jüngsten Kursverlauf vom Verlaufstief des 06. Januar 2020 bei 12.948,17 Punkten bis zum Hoch des 10. Januar 2020 bei 13.548,20 Punkten abzustellen, um die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher bestimmen zu können. Die Widerstände wären bei den Marken von 13.548 und 13.636 Punkten in Betracht zu ziehen. Das Rekordhoch vom 23. Januar 2018 bei 13.596,89 Punkten bleibt unverändert als ein Kursziel auf der Oberseite vorhanden. Die Unterstützungen wären bei 13.407/13.319/13.248/13.178 und 13.090 Punkten auszumachen. Die untere Kurslückenkante der noch offenen Kurslücke vom 08. Januar auf den 09. Januar bei 13.329,27 Punkten wäre als zusätzliches Kursziel zur Unterseite zu nennen.

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