Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex bewegte sich zum Wochenbeginn mit einer Handelspanne von rund 64 Punkten überwiegend seitwärts und zum Xetra-Handelsschluss leicht aufwärtsgerichtet. Der Schlusskurs lag mit einem Zugewinn von 0,17 Prozent bei 13.548,94 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug nur rund 2,21 Milliarden Euro. Dieses niedrigere Volumen war hauptsächlich mit dem fehlenden US-Handel zu begründen – die US-Börsen und auch US-Banken blieben aufgrund des US-Nationalfeiertags „Martin Luther King Jr. Day“ am Montag geschlossen. Mit Ausnahme des Züricher SMI verloren die restlichen umsatzstarken europäischen Indizes zum Wochenstart etwas an Boden. Der Mailänder FTSE MIB wies mit einem Minus von 0,57 Prozent und einem Schlussstand von 24.002,45 Punkten allerding die stärksten Abgaben auf. Der EuroStoxx50 schloss mit einem Kursverlust von 0,24 Prozent bei 3.799,03 Zählern. Am Montag wurden auch die aktuellsten Konjunkturprognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) veröffentlicht. Der IWF senkte die BIP-Prognose für Deutschland für das laufende Jahr von 1,2 auf 1,1 Prozent Wachstum. In 2021 soll Deutschland mit 1,4 Prozent wachsen. Für die USA senkte man ebenfalls die BIP-Prognose und zwar von 2,1 auf 2,0 Prozent in 2020. In 2021 sollen die USA unverändert mit einem Plus von 1,7 Prozent wachsen (was aber nicht reichen dürfte, um die Investoren langfristig zufriedenzustellen und vor allem die US-Doppel-Defizite ausreichend zu bedienen). Obendrein wäre noch auf die Eurozone zu blicken, denn auch hier wurde das Wachstum von 1,4 auf 1,3 Prozent im laufenden Jahr nach unten korrigiert. In 2021 geht man für die Eurozone nach wie vor von einem Plus von 1,4 Prozent aus. In Asien wäre vor allem auf das Reich der Mitte zu blicken. Entgegen der Erwartungen eine Reihe von Marktteilnehmern hob der IWF die Prognose für China in 2020 von 5,8 Prozent auf 6,0 Prozent an, in 2021 jedoch geht man anstatt von einem Plus von 5,9 Prozent nur noch von einem Zuwachs von 5,8 Prozent aus. Schließlich wäre noch die globale Konjunkturprognose zu beachten. Hier reduzierte der IWF die BIP-Prognose von 3,4 auf 3,3 Prozent für das aktuelle Jahr.
Am heutigen Dienstag setzt sich das WEF in Davos und auch das EcoFin-Meeting in Brüssel weiter fort. Im Verlauf des Vormittags wird um 10:00 Uhr die aktuelle EZB-Kreditumfrage publiziert. Um 10:30 Uhr folgen mit den Arbeitslosenzahlen für den Dezember, der Arbeitslosenrate und den Durchschnittsverdiensten im November, Daten aus Großbritannien. Ferner werden die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland und die Eurozone zu bewerten sein. Von der Unternehmensseite werden eine Reihe weiterer Quartalszahlen einiger US-Konzerne erwartet. Unter anderem berichten Netflix, Capital One Financial, IBM, Halliburton, TD Ameritrade United Airlines, Interactive Brokers und Zions Bancorporation von ihrem jeweils neuesten Quartalszahlenwerk.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Morgen durchweg stärkere Kursverluste auf. Die US-Futures notieren zur asiatischen Handelszeit allesamt mit Abgaben. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 13.480 bis 13.525 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Montag nach einem impulslosen Handelstag – bedingt durch den US-Feiertag „Martin Luther King Jr. Day“ via Xetra nur mit einem leichten Zugewinn von 0,17 Prozent bei 13.548,94 Punkten. Ausgehend vom letzten Verlaufstief des 14. Januar 2020 bei 13.362,20 Punkten bis zum Hoch des 17. Januar 2020 bei 13.557,78 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher abzuleiten. Die Widerstände wären bei den Marken von 13.558 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 13.586/13.604/13.633/13.679 und 13.707 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen wären bei 13.483/13.437/13.408 und 13.362 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 13.334/13.316/13.288/13.242 und 13.212 Punkten zu ermitteln.
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