Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex knickte einen Handelstag vor dem kleinen Verfallstag an der Terminbörse Eurex nach unten weg. Die gesamte Woche wurde die Marke von 13.800 Indexpunkten recht erfolgreich verteidigt. Am Donnerstag also ging es via Xetra mit 0,91 Prozent auf einen Schlussstand von 13.664,00 Punkte abwärts. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,89 Milliarden Euro. Auch bei einem Blick auf die Kursliste der umsatzstärksten europäischen Indizes aus London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich konnte man nur Abgaben feststellen. Der EuroStoxx50 sackte um 1,09 Prozent auf 3.822,98 Zähler ab. Der (noch) DAX-Neuling MTU Aero Engines legte am Donnerstag die Jahreszahlen 2019 vor. Der Konzernleitung nach soll bei MTU die Dividende deutlich steigen und zwar von 2,85 Euro auf 3,40 Euro. MTU legte trotzt eines nur um einen Prozentpunkt auf 4,6 Milliarden angezogenen Jahresumsatzes einen bereinigten operativen Jahresgewinn in Höhe von 757 Millionen Euro hin – das entspricht im Vergleich zu 2018 einem Plus von 13 Prozent. An der Wall Street gingen die drei führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 auf Tauchstation. Ungeachtet der Abverkäufe an den US-Aktienmärkte gab es am Donnerstag aber auch einen Bericht aus dem Bereich „M&A“ zu feiern. Die US-Investmentbank Morgan Stanley verleibt sich den Online-Broker „E-Trade“ ein. Man gönnt sich die Übernahme für satte 13 Milliarden US-Dollar und stärkt damit die Vermögensverwaltung für Privatkunden. In Zahlen beschert die Übernahme von E-Trade Morgan Stanley (übrigens die erste Übernahme einer großen US-Bank seit der Weltfinanzkrise 2008) über 5,2 Millionen neue Privatkunden mit Assets von über 360 Milliarden US-Dollar, die sich zu den eigenen über 3 Millionen Kunden mit einem Anlagevermögen von rund 2,7 Billionen US-Dollar hinzugesellen werden.

Am heutigen Freitag werden zunächst eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes erwartet. Es werden unter anderem Daten für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor für den Monat Februar aus Frankreich (09:15 Uhr), Deutschland (09:30 Uhr), der Eurozone (10:00 Uhr), Großbritannien (10:30 Uhr) und den USA (15:45 Uhr) veröffentlicht. Außerdem werden um 11:00 die Januar-Verbraucherpreise für die Eurozone und um 16:00 Uhr die Verkäufe bestehender Häuser in den USA im Januar ausgewiesen. Von der Unternehmensseite gab es bereits am frühen Morgen Jahreszahlen des DAX-Konzerns Allianz. Am Nachmittag werden zum Beispiel noch Quartalszahlen des US-Konzerns Deere & Company publiziert, sowie von den kanadischen Großkonzernen Magna International und von der Royal Bank of Canada.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und auch die US-Futures wiesen am Morgen mehrheitlich Kursverluste auf. Die ersten DAX-Indikationen lagen in einer sehr breiten Spanne von 13.630 bis 13.730 Punkten.

flatex

Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Donnerstag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,91 Prozent bei 13.664,00 Punkten. Ausgehend vom letzten Verlaufstief des 31. Januar 2020 bei 12.973,70 Punkten bis zum Rekordhoch des 17. Februar 2020 bei 13.795,24 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite auszumachen. Die Widerstände wären bei 13.795 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 13.915/13.989/14.110 und 14.303 Punkten zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei 13.602/13.482/13.385/13.298/13.168 und 12.974 Punkten in Betracht.

Unsere Webinare auf /www.flatex.de/akademie/webinare/

DISCLAIMER: https://www.flatex.de/online-broker/unterseiten/rechtliches/disclaimer/