Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex konnte sich am Mittwoch deutlich erholen und schloss via Xetra mit einem Kursgewinn von 1,19 Prozent und 12.127,69 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 5,99 Milliarden Euro. Auch die restlichen umsatzstarken Leitindizes in London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich konnten zulegen. Der EuroStoxx50 ging mit einem Plus von 1,44 Prozent und 3.420,56 Zählern aus dem Handel. Am heutigen Mittwoch standen über den Tag verteilt eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor auf der Agenda. Die Daten wurden für Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland, die Eurozone, Großbritannien und die USA ausgewiesen. In Europa konnte nur Italien mit 52,1 Punkten einen besser als prognostizierten Wert erzielen. Der Wert für Deutschland betrug 52,5 Punkte im Gegensatz zu den erwarteten 53,3 punkten und auch die Eurozone insgesamt blieb mit 52,6 Punkten hinter der Prognose von 52,8 Punkten zurück. Besonders heftig war der Wert aus den USA und zwar anders als in Europa „heftig positiv“! Der vielbeachtete ISM-Einkaufsmanagerindex für das US-Dienstleistungsgewerbe scheint keine Corona-Schwäche zu zeigen, denn er kletterte auf 57,3 Punkte. Das Service-Segment der US-Wirtschaft zeigt sich also bärenstark und indiziert damit ebenfalls ein starkes BIP-Wachstum für die USA. Das sah man vor wenigen Tagen definitiv noch anders und dies ist somit die enorm positive Überraschung. An der Wall Street wirkten die mächtigen Anschlusskäufe demnach nicht nur aufgrund der Fed-Zinssenkung nach, sondern offenbar könnte die US-Wirtschaft bis dato sogar besser durch die Corona-Krise kommen, als so manche Volkswirtschaft in Europa. Die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 schossen allesamt mit ultrastarken Gewinnen von jeweils deutlich über 4 Prozent. Dennoch dürfte ein nochmaliges Erreichen der Höchststände in Frage zu stellen sein, denn die wirklich schlechten Quartalszahlen für das erste Quartal „darf“ man erwarten und diese sollten auch den letzten Bullen an der Börse nicht freudig stimmen. Für die US-Anleger gab es am Mittwoch aber auch gute Nachrichten und in erster Linie für die Wall Street, denn am „Super Tuesday“ der Vorwahlen der US-Demokraten konnte sich Joe Biden 10 der 14 Bundesstaaten sichern, während sein Widersacher und auch als Schreck der Wall Street bekannte Senator Bernie Sanders nur vier Bundesstaaten gewann. Mit Bloomberg gab zudem ein weiterer Kandidat auf, der nun Biden unterstützen will. Die sich noch im Wettbewerb befindende US-Senatorin Warren gewann nicht einmal ihren eigenen Bundesstaat – es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis diese das Handtuch wirft.
Am heutigen Donnerstag steht insbesondere das OPEC-Treffen in Wien im Fokus der Marktteilnehmer. Aus Großbritannien werden um 10:30 Uhr die BBA-Hypothekengenehmigungen erwartet. Aus den USA stehen um 13:30 Uhr die Challenger-Stellenstreichungen für den Februar zur Veröffentlichung an. Zeitgleich um 14:30 Uhr werden die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Produktivität ex-Agrar und der Arbeitskostenindex für das vierte Quartal 2019 ausgewiesen. Um 16:00 Uhr folgt noch der Auftragseingang der Industrie und der Auftragseingang langlebiger Güter für den Januar. Von der Unternehmensseite gab es bereits am Morgen Jahreszahlen der drei DAX-Konzerne Merck, Vonovia und Continental. Im weiteren Verlauf des Tages werden Quartalszahlen unter anderem von Costco Wholesale, Kroger Company, Burlington Stores, Ciena, Donaldson, Toro, Baxter International, The Cooper Companies, Okta und H&R Block erwartet.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Morgen mehrheitlich starke Kursgewinne auf. Die US-Futures notierten während der asiatischen Handelszeit aber durchweg mit hohen Kursverlusten. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 12.200 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex ging am Mittwoch via Xetra mit einem Kursgewinn von 1,19 Prozent bei 12.127,69 Punkten in Frankfurt aus dem Handel. Ausgehend vom Rekordhoch des 17. Februar 2020 bei 13.795,24 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 02. März 2020 bei 11.624,63 Punkten, wären die nächsten übergeordneten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher zu ermitteln. Die Widerstände wären bei den Marken von 12.453/12.710 und 12.966 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei 11.625/11.308 und 11.112 Punkten in Betracht.
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Long: DE000MF1JT22 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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Short: DE000MF1JU11 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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