Der Preis für ein Fass Rohöl der Nordseesorte Brent im Juni-Kontrakt an der Terminbörse ICE fiel im Monat März so stark wie seit der Weltfinanzkrise nicht mehr und auch im April setzte sich die Abwärtsbewegung trotz der Vereinbarungen von Produktionskürzungen nach zwischenzeitlichen Strohfeuern weiter fort. Am Donnerstag veröffentlichte die OPEC ihren Ölmarktbericht für den Monat April und prognostizierte noch im Bereich der Einleitung des Berichts für das zweite Quartal 2020 eine geringere Rohölnachfrage von rund 12 Millionen Fass pro Tag und für den Monat April den stärksten Nachfrageinbruch mit 20 Millionen Fass pro Tag. Die angespannte Lage am Rohölmarkt in Bezug auf die Rohölschwemme führte sogar bereits im März zu einer verstärkten Lagerung auf dem Meer in Supertankern (VLCCs – Very Large Crude Carriers). Die Frachtraten explodierten im März im Vergleich zum Vormonat um 188 Prozent. Man weiß sprichwörtlich derzeit gar nicht mehr wohin mit dem vielen Rohöl.

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Zur Charttechnik: Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten Verlaufstief des 01. April 2020 bei 24,52 US-Dollar bis zum jüngsten Zwischenhoch des 09. April 2020 bei 36,40 US-Dollar, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher zu ermitteln. Die Widerstände wären bei den Marken von 29,05/30,45/31,85/33,59 und 36,40 US-Dollar in Betracht zu ziehen. Die Unterstützungen wären bei 24,52 US-Dollar, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 22,79/21,71/19,98 und 17,18 US-Dollar auszumachen.

  • Long: DE000MC6XQW0 Morgan Stanley Faktor 2 Brent Crude Oil Jun20

  • Short: DE000MC3RZ94 Morgan Stanley Faktor 2 Brent Crude Oil Jun20

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