Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex beendete den Xetra-Handel am Freitag mit einem starken Kursgewinn von 3,15 Prozent bei 10.625,78 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug 5,64 Milliarden Euro und lag demnach wieder im Vergleich zu den letzten Tagen wieder deutlich höher. Dies war auf den kleinen Verfallstag an der Terminbörse Eurex zurückzuführen, denn am Freitag verfielen die Optionen auf den DAX und auf Einzelaktien. Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes aus London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich konnten durchweg recht hohe Kursgewinne erzielen. Am stärksten konnte der Pariser CAC40 zulegen, der um 3,42 Prozent auf 4.499,01 Punkte kletterte. Der EuroStoxx50 schloss mit einem Kursplus von 2,70 Prozent bei 2.888,30 Zählern. An der Wall Street tanzten auch zum Wochenschluss weiter die Bullen. Die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 konnten allesamt kräftig hinzugewinnen. Der Dow Jones konnte mit einem Zugewinn von 2,99 Prozent auf 24.242,49 Punkte am besten performen. Mit diesem Schlussstand schickt sich der Dow Jones an, bald 50 Prozent seiner Gesamtbewegung seit dem Rekordhoch von 29.568,57 Punkten wieder zurückerobert zu haben. In der abgelaufenen Woche gab es wenigstens so etwas wie einen Lichtblick für eine Reihe von europäischen Ländern. So wurden in Bezug auf die Maßnahmen gegen die Pandemie (wie Ausgangssperren usw.) beispielsweise bereits Lockerungen in Österreich verkündet und auch in Deutschland werden ab dem heutigen Montag eine Reihe von Geschäften mit Ladenflächen von bis zu 800 Quadratmetern wieder öffnen dürfen. In der abgelaufenen Woche bestimmte mit einem nicht unwichtigen Ausmaß auch die Berichtssaison über das Geschehen an den Börsen. Die Experten von FactSet Research berichteten von aktuell 9 Prozent der im S&P500 enthaltenen Konzerne, die bereits ihre Quartalszahlen vorgelegt haben. Insgesamt präsentierten diese Unternehmen jeweils schlechtere EPS-Daten, die im Schnitt um 8,3 Prozent unterhalb der Erwartungen der Analysten lagen. Blickt man auf die jeweiligen Sektoren, so dürfte wohl im Bereich der Öl- und Gaskonzerne ein ehr desaströses Bild vorherrschen. Einer der besten Sektoren könnte der Telekommunikationsbereich sein.

Am heutigen Montag werden nur wenige volkswirtschaftliche Daten von Relevanz erwartet. Bereits um 08:00 Uhr wurden die deutschen Erzeugerpreise für den März veröffentlicht. Im Verlauf des Vormittags stehen um 10:00 Uhr noch die Leistungsbilanz und um 11:00 Uhr die Handelsbilanz für die Eurozone im März zur Bewertung an. Um 12:00 publiziert die Bundesbank ihren Monatsbericht für den April und um 14:30 Uhr wird aus den USA noch der Chicago Fed National Activity Index für den März publiziert. Auch in der neuen Börsenwoche wird sich die Berichtssaison fortsetzen. Am Morgen um 07:00 Uhr berichtete schon der niederländische Elektrotechnologiekonzern Philips von seinen aktuellen Quartalszahlen. Unter anderem berichten noch die US-Konzerne IBM, Ally Financial, Halliburton, M&T Bank, Equity Lifestyle, Crown Holdings, Lennox Holdings, Cadence Design Systems und Equifax von ihren neuesten Quartalsergebnisse.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen zum Wochenstart mehrheitlich Kursgverluste auf. Auch die US-Futures notierten kurz vor dem Ende der asiatischen Handelszeit durchweg mit Abschlägen. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 10.698 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag via Xetra mit einem enormen Kursgewinn von 3,15 Prozent bei 10.625,78 Punkten. Ausgehend vom Kursverlauf letzten Zwischenhoch des 14. April 2020 bei 10.820,17 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 16. April 2020 bei 10.236,24 Punkten, wären die Ziele auf der Ober- und Unterseite abzuleiten. Die Widerstände wären bei den Marken von 10.682 und 10.820 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 10.958/11.043/11.181 und 11.266 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei 10.597/10.528/10.459/10.374 und 10.236 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 10.098/10.013/9.875 und 9.790 Punkten in Betracht.

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