Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag mit einem weiteren Kursgewinn von 1,35 Prozent bei 10.904,48 Punkten. Nachbörslich näherte sich der DAX recht knapp der 11.000-Punkte-Marke wieder an. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug 3,35 Milliarden Euro. Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich konnten durchweg zulegen. Der EuroStoxx50 ging mit einem Plus von 0,95 Prozent bei 2.908,11 Zählern aus dem Handel. Im Rahmen des beinahe unheimlich guten Börsenumfelds oder auch „freundlichen Börsenwetters“ käme man bestimmt nicht auf die Idee, dass es am Freitag um 14:30 Uhr volkswirtschaftliche Daten gab, die in das Kapitel „düstere Börsenhistorie“ einzuordnen waren. Die US-Arbeitsmarkdaten für den Monat April waren eine reine Katastrophe und Vergleiche aus der jüngsten Börsengeschichte sind nicht mehr möglich. Die Arbeitslosenquote im April wurde mit 14,7 Prozent ausgewiesen – insgesamt büßte die US-Wirtschaft 20,5 Millionen Stellen im April ein. Um historische Vergleiche anstellen zu können, muss man in die Zeit des zweiten Weltkriegs zurück. Nur im Jahr 1940 war die Arbeitslosenquote höher, wie die Analysten der niederländischen Großbank ING in einem Bericht herausarbeiteten. Die ING-Experten verwiesen vor allem auf eine weitere schlechte „Kennzahl“ hin, denn nur noch 51,3 Prozent der US-Amerikaner im arbeitsfähigen Alter haben eine Stelle. Diese Kennzahl wird vermutlich noch im Mai unter die 50-Prozent-Marke sinken. An der Wall Street ertönte die Schlussglocke und die führenden US-Indizes konnten dennoch durchweg Kursgewinne verbuchen. Der Dow Jones konnte am stärkten performen und um 1,91 Prozent auf 24.331,32 Punkte hinzugewinnen und der marktbreite S&P500 schloss mit einem Plus von 1,69 Prozent bei 2.929,80 Zählern.
Die neue Börsenwoche beginnt nur mit wenigen volkswirtschaftlichen Daten. Am Morgen wird lediglich die italienische Industrieproduktion für den März erwartet. Von der Unternehmensseite berichten neben Mylan (NL) unter anderem die US-Konzerne AutoNation, Marriott International, Under Armour, Zimmer Biomet Holdings, International Flavors & Fragances, Simon Property Group, Logitech International und Quaker Chemical von ihren aktuellen Quartalsergebnissen. Am Morgen wurden Quartalsberichte der deutschen Unternehmen K+S, LEG Immobilien, Nordex und Hypoport ausgewiesen.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen zum Wochenbeginn mehrheitlich Kursgewinne auf. Auch die US-Futures notierten kurz vor dem Ende der asiatischen Handelszeit durchweg mit Zugewinnen. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 10.985 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex ging am Freitag via Xetra mit einem Kursgewinn von 1,35 Prozent bei 10.904,48 Punkten aus dem Handel. Seit Ende April konnte der DAX kein neues Hoch erreichen. Unverändert wäre daher auf den Kursverlauf vom letzten Zwischenhoch des 30. April 2020 bei 11.235,57 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 04. Mai 2020 bei 10.426,12 Punkten abzustellen, um die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite zu ermitteln. Die Widerstände wären bei 11.044 und 11.236 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 11.353/11.427/11.545 und 11.736 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 10.831/10.617 und 10.426 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 10.307/10.234/10.116 und 9.926 Punkten in Betracht. Zur Unterseite wäre zudem auf einen Kurslückenschluss bei 10.761,86 Punkten zu achten.
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Long: DE000MF1JT22 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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Short: DE000MF1JU11 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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