Solidvest Weekend Briefing:
FED-Chef Powell positioniert sich weiter klar gegen Zinserhöhung:
Nicht nur auf der letzten FED-Notenbank-Sitzung, sondern auch eine Woche später in einem Vortrag in New York, machte Powell klar, dass er die Zinsen so lange niedrig lassen würde, wie die US-Arbeitslosenrate, die er heute in Wirklichkeit auf 10% (offiziell gut 6%) schätzen würde, zu hoch sein würde. Finanzministerin Yellen hat angekündigt, dass die massive fiskalpolitische und monetäre Lockerung in den USA schon Ende nächsten Jahres zu dem angestrebten Rückgang der Arbeitslosigkeit führen würde. Die Erfahrung aus dem letzten Konjunkturzyklus lässt allerdings erwarten, dass dies kaum vor Ende 2023 der Fall sein wird.
Sorge vor „Tapering“ Hauptgrund für jüngste Kursschwäche:
Viele Börsianer fürchten sich jetzt vor einer „Operation Taper“. Das wäre, wie zuletzt 2013, eine Ankündigung ganz vorsichtiger monetärer Bremsung. Diese Befürchtung dürfte der Hauptgrund für die jüngste Aktienmarkt- Kursschwäche gewesen sein. Ein „Taper“ zum jetzigen Zeitpunkt ist allerdings unrealistisch, wenn nicht gar unmöglich, denn damit würde man die bisherige Konjunkturpolitik wahrscheinlich zunichtemachen.
Markttechnik spricht für zyklische Titel mit Momentum:
Aus markttechnischer Sicht erscheinen Börsensektoren aus den Modebereichen mit analytischer Überbewertung besonders verletzlich (oft NASDAQ-Werte). Diese Titel sind mit rückläufigen Zinsen gestiegen und fallen jetzt wahrscheinlich mit steigenden Zinsen. Zyklische Titel mit aufstrebendem Gewinnmomentum bei der jetzt einsetzenden Konjunkturerholung dürften dagegen ein deutlich besseres Chance/Risiko-Verhältnis haben. Teilweise Umdisponierungen von US-Technologie-Wachstumswerten in zyklische europäische und asiatische Value-Titel bleiben deshalb sinnvoll. Eine generelle Aktienbaisse ist nicht zu erwarten. Im Gegenteil: Nach einer Pause dürfte es im Frühjahr an den internationalen Aktienmärkten deutlich aufwärts gehen.
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