Es kommt äußerst selten vor, dass wir fast unmittelbar aufeinanderfolgend zwei Mal
den gleichen Basiswert besprechen. Im Fall der IBM-Aktie ist das aber mehr als angemessen,
denn eine Reihe von unterschiedlichen Faktoren dokumentieren den laufenden Gezeitenwandel.
Auf der Indikatorenseite sind vor allem die untere Umkehr im Verlauf des RSI und der
Flaggenausbruch beim MACD zu nennen. Beide Indikatoren weisen zudem massive, mehrjährige
positive Divergenzen aus. Charttechnisch stellt ein verschachteltes Kursmuster unser
Kernargument dar. Was hat es mit diesem Fachbegriff auf sich? Die erfolgreiche Bodenbildung
seit März 2020 verspricht ein kalkulatorisches Anschlusspotential bis in den Bereich
von 165 USD. Dieses Kursziel reicht aus, um mit dem Bruch des im Frühjahr 2013 etablierten
Baissetrends (akt. bei 153,32 USD) – verstärkt durch zwei Fibonacci-Level (154,07/154,16
USD) – für einen weiteren Paukenschlag zu sorgen. Im Erfolgsfall kann die Kursentwicklung
der letzten acht Jahre sogar als trendbestätigende Flagge interpretiert werden, welche
langfristig das Rekordhoch bei 215,90 USD wieder auf die Agenda rückt (siehe Chart).
Als Stopp ist weiter die Nackenlinie der diskutierten Bodenbildung bei 134 USD prädestiniert.
IBM (Monthly)
5-Jahreschart IBM
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