Einen Spurt über die Widerstandszone aus der 90-Wochen-Linie (akt. bei 52,22 EUR)
und dem Hoch vom Juni 2020 bei 52,40 EUR hatten wir Anfang März als ultimativen Befreiungsschlag
für die Fraport-Aktie definiert (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 3. März). Zugegebenermaßen
das Papier hat sich etwas Zeit gelassen, doch nun gelang endgültig der Spurt über
die seinerzeit definierten Hürden. Das beschriebene „Zeitlassen“ geht charttechnisch
mit der Ausbildung einer Wimpelformation einher. Neben den bereits im März angeführten
strategischen Kurstreibern in Form eines klassischen Doppelbodens sowie einer Flaggenkonsolidierung
liegt also inzwischen ein weiteres konstruktives Chartmuster vor. Einen Vorstoß bis
in den Bereich des nächsten Barrierenbündels aus diversen Hoch- und Tiefpunkten bei
gut 60 EUR, der 200-Monats-Linie (akt. bei 61,08 EUR) sowie dem 50%-Fibonacci-Retracement
des gesamten Baisseimpulses von 2018 bis 2020 (62,41 EUR) sehen wir somit fast als
Pflichtaufgabe an. Als Kür wäre indes ein Ausschöpfen des rechnerischen Kursziels
der unteren Umkehr von 74 EUR zu werten. Um die aktuelle Steilvorlage nicht leichtfertig
zu verspielen, gilt es in Zukunft die alten Ausbruchsmarken bei rund 52 EUR nicht
mehr nachhaltig zu unterschreiten.
Fraport (Weekly)
5-Jahreschart Fraport
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