Ist der letzte Arbeitsmarktbericht eine Entwarnung hinsichtlich fehlender Konjunkturüberhitzung? Zu allererst sind die laufenden staatlichen Unterstützungen (Helikoptergeld) für viele Familien ausreichend (etwa 20.000 $ pro Jahr pro Arbeitnehmer). Daneben dürfte Angst vor Covid- Ansteckung, Betreuung der Kinder zuhause wegen geschlossenen Schulen oder Fachkräftemangel der Grund für die schlechten Arbeitsmarktzahlen gewesen sein.
Auch der Anstieg der Löhne gegenüber Vormonat in Höhe von 0,7% spricht nicht für einen schwachen Arbeitsmarkt. Tatsächlich muss die Lohnentwicklung als Inflationsindikator besonders genau beobachtet werden. Sollten die Lohnsteigerungen im Verlauf des 2. Halbjahres ähnlich hoch bleiben (bisher liegen sie nur gut 4% über Vorjahr), könnte sich die US-Notenbank im nächsten Jahr zu einem Umdenken veranlasst sehen. Vorläufig spricht aber die hohe Arbeitslosenzahl ganz eindeutig gegen jeden Gedanken an monetäre Bremsung.
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Quellen: capital.de | fondsconsult.de
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