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Neue Sponsoring-Partnerschaften und hohe Investitionen in die Entwicklung lassen die Kosten des MDAX®-Konzerns Teamviewer im zweiten Quartal steigen, sodass das Unternehmen weniger verdient. Unterdessen plagen Lieferengpässe aufgrund von Produktionsausfällen den deutschen Chiphersteller Infineon. Dennoch kann der Umsatz im dritten Geschäftsquartal gesteigert werden.

Der deutsche Anbieter von Fernwartungssoftwares Teamviewer musste im abgelaufenen zweiten Quartal einen Gewinnrückgang verkraften. Wie das Unternehmen heute Morgen berichtete, sank der Nettogewinn von 30,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 14,7 Millionen Euro. Grund für den Rückgang seien hohe Investitionen in den Bereichen Vertrieb, Marketing und der Entwicklung gewesen. Insbesondere die Erweiterung der globalen Präsenz ist ein wichtiger Bestandteil des Konzerns. Kürzlich in Kraft getretene Sponsoring-Partnerschaften mit dem englischen Fußballklub Manchester United und dem Formel 1- sowie Formel E-Team von Mercedes sollen die globale Sichtbarkeit steigern.
Die Prognose für das Gesamtjahr wird indes beibehalten. Entsprechend sollen am Ende des Jahres die abgerechneten Umsätze (Billings) in der Spanne von 585 bis 605 Millionen Euro liegen und somit zwischen 27 bis 31 Prozent ansteigen. In den drei Monaten von April bis Juni stiegen die Billings zwar lediglich um 18 Prozent an, allerdings sei das Geschäft insbesondere um den Juni herum gut gelaufen. Dies sei der Grund weshalb der Ausblick bestätigt wurde, wie CEO Oliver Steil erklärte.

 

Derweil kann der Chiphersteller Infineon einen deutlichen Umsatzanstieg von rund 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 2,72 Milliarden Euro verzeichnen und profitiert weiterhin vom Chip-Boom. Gleichzeitig stieg die operative Marge auf 18,2 Prozent an. Allerdings belasten Lieferengpässe aufgrund von Produktionsausfällen den Konzern weiter. Die Vorräte des Unternehmens seien auf einem historischen Tiefstand, da die Chips aus der Fertigung direkt in die Endanwendungen gehen, wie Vorstandschef Reinhard Ploss die Situation beschrieb. Insbesondere in einer der zwei großen Werke in Malaysia kam es aufgrund von pandemiebedingten Einschränkungen zu Produktionsausfällen.
Auch wenn die Liefersituation im laufenden Quartal angespannt bleibe, bestätigte der bayrische Chiphersteller die im Mai in Aussicht gestellten Jahresziele. Demnach soll bis zum Ende des Geschäftsjahres, welches Ende September endet, ein Umsatz von elf Milliarden Euro sowie eine operative Marge von 18 Prozent erzielt werden. Beide Ergebnisse würden entsprechend über den Zahlen aus dem Vorjahr liegen.

 

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Quelle: HSBC

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