HSBC Daily Trading
 

 

Abnehmende Marktbreite als Warnung

Nach dem erfolgreichen Test der alten Ausbruchsmarken bei 15.803/15.811/15.808 Punkten am Vortag konnte der DAX® gestern bei unterdurchschnittlichen Umsätzen Zugewinne verbuchen. Diese drohen heute Morgen allerdings zu verpuffen, sodass die deutschen Standardwerte ihr Allzeithoch vom vergangenen Freitag bei 16.030 Punkten kurzfristig aus den Augen verlieren dürften. Vielmehr sollten Anleger einen erneuten Stresstest der Schlüsselmarke von 15.800 Punkten einkalkulieren. Ein Rebreak dieses Levels liefert den Bären ein handfestes Argument für eine ernstzunehmende DAX®-Korrektur. In diesem Kontext haben wir die derzeit abnehmende Marktbreite als mögliche Achillesferse aufmerksam im Blick (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 17. August). Bei der Analyse der grundsätzlichen Marktverfassung fällt zudem die in den letzten Tagen spürbar angezogene Anzahl neuer Hochs und Tiefs in den USA ins Auge, wobei letztere die Zahl neuer Jahreshochs dabei sogar überstieg. Wenn die beiden Extrempole gleichzeitig hohe Werte erreichen, dann spiegelt sich darin eine gewisse Zerrissenheit des Marktes wider. Diese Konstellation ist eine von insgesamt fünf Bedingungen für ein sog. „Hindenburg-Omen“. Unter der Marktoberfläche braut sich also etwas zusammen.

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

 

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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