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Doppeltop negiert

Das Abgleiten unter das alte Jahrestief vom März bei 1,1702 USD erwies sich beim Währungspaar EUR/USD als klassischer Fehlausbruch auf der Unterseite. Die Erholung seit dem neuen, zyklischen Tief (1,1662 USD) negiert darüber hinaus die drohende Doppeltop-Formation (siehe Chart). „False breaks are followed by fast moves“ – also schnelle, dynamische Bewegungen im Anschluss an einen Fehlausbruch – so lautet eine alte Tradingweisheit. Euro-Bullen finden derzeit also eine spannende charttechnische Ausgangslage vor, zumal auch die höheren Zeitebenen eine Gezeitenwende andeuten. So liegt im Wochenbereich ein sog. „bullish engulfing“ vor, während auf Monatsbasis ein „Hammer“-Umkehrmuster ausgeprägt wurde. Neben den beiden angeführten Candlestickmustern begünstigt auch die positive Divergenz im Verlauf des MACD eine Erholung der europäischen Einheitswährung zum Greenback. Der US-Präsidentschaftszyklus liefert eine weitere Steilvorlage. Schließlich deutet das typische Verlaufsmuster in US-Nachwahljahren im September eine deutliche EUR-Stärke an. Charttechnisch dienen dabei der kurzfristige Abwärtstrend (akt. bei 1,1846 USD) bzw. die 200-Tages-Linie (akt. bei 1,2004 USD) als Anlaufziele.

EUR/USD (Daily)

Chart EUR/USD

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

 

5-Jahreschart EUR/USD

Chart EUR/USD

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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