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Aufgestaute Bewegungsdynamik

Auf die besondere Extremkonstellation bei den Bollinger Bändern hatten wir zuletzt beim DAX® immer wieder hingewiesen. Auf der Währungsseite – und dort insbesondere beim Währungspaar USD/JPY – lässt sich derzeit das äquivalente Phänomen identifizieren. Auch hier ist der Abstand zwischen den beiden Begrenzungen des Volatilitätsindikators sehr stark zusammengeschmolzen. Auf Monatsbasis liegen die Bollinger Bänder sogar so dicht beieinander wie niemals zuvor in unserer bis in die 1970er-Jahre zurückreichenden Historie. Der Boden für einen neuen, dynamischen und nachhaltigen Bewegungsimpuls ist also bereitet. Als charttechnische Signalgeber dafür definieren wir einerseits das bisherige Jahreshoch bei 111,65 JPY. Ein Sprung über dieses Signallevel würde einen klassischen Doppelboden abschließen (siehe Chart) und perspektivisch ein rechnerisches Anschlusspotential von rund 10 JPY aktivieren. Andererseits bildet die 200-Wochen-Linie (akt. bei 108,77 JPY) zusammen mit dem jüngsten Verlaufstief (108,71 JPY) einen starken Support auf der Unterseite. Wird diese Bastion zu den Akten gelegt, sollte sich der erwartete Vola-Impuls nach unten entladen. Per Saldo handelt es sich also um eine klassische „make or break“-Konstellation.

USD/JPY (Weekly)

Chart USD/JPY

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

 

5-Jahreschart USD/JPY

Chart USD/JPY

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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