Passend zum Monatsultimo werfen wir heute einen Blick auf den Langfristchart des Euro-BUND-Future. Um die Kernbotschaft gleich vorweg zu nehmen: Aus charttechnischer Sicht steht derzeit einiges auf dem Spiel! Schließlich testet das Rentenbarometer derzeit die Kreuzunterstützung aus dem Basisaufwärtstrend seit 2008 (akt. bei 169,45) und den Tiefpunkten der letzten gut zwei Jahre bei rund 168 (siehe Chart). Abgerundet wird die auf diesem Niveau entstehende Kumulationszone durch das 50%-Retracement des letzten Hausseimpulses von März 2018 bis September 2019 168,27). Zwei Aspekte unterstreichen, dass der Druck auf die beschriebene Bastion hoch bleiben sollte. Zum einen musste der Zinsfuture den gleitenden Durchschnitt der letzten 38 Monate (akt. bei 171,81) bereits preisgeben. Zum anderen bilden die Monatskerzen des 3. Quartals einen sog. „evening star“. Dieses negative Kerzenmuster mahnt also zusätzlich zur Vorsicht. Die Bedeutung der diskutierten Schlüsselzone können Anlegerinnen und Anleger deshalb gar nicht überschätzen. Schließlich schlägt die übergeordnete Schiebezone bei deren Bruch in eine große Topbildung mit einem rechnerischen Abschlagspotenzial von rund „10 big figures“ um.
Euro-BUND-Future (Kontrakt Dez 21) (Monthly)
5-Jahreschart Euro-BUND-Future (Kontrakt Dez 21)
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