Im 1. Quartal 2021 gelang dem MSCI Emerging Markets mit 1.449 Punkten ein neues Allzeithoch. Seither befindet sich das Schwellenländerbarometer in einer Korrekturphase. Charttechnisch verläuft diese jedoch durchaus konstruktiv. So kann die beschriebene Atempause bisher als lehrbuchmäßiger Pullback an das 2011-Hoch bei gut 1.200 Punkten interpretiert werden. Gleichzeitig vollzieht sich das Durchatmen seit Februar in Form einer möglichen Korrekturflagge (siehe Chart). Entsprechend würde eine „bullishe“ Auflösung dieses Konsolidierungsmusters (obere Begrenzung akt. bei 1.312 Punkten) für ein prozyklisches Einstiegssignal sorgen. Mut macht in diesem Zusammenhang, dass der Kurseinbruch des Jahres 2020 letztlich eine „V-förmige“ Umkehr darstellt. Das daraus resultierende Kursziel von 1.550 Punkten lässt perspektivisch den diskutierten Flaggenausbruch erwarten. Aus diesem Befreiungsschlag ergibt sich dann wiederum ein kalkulatorisches Anschlusspotential bis sogar gut 1.600 Punkte. Der beschriebenen Flagge kommt derzeit also eine absolut taktgebende Funktion zu. Um die Ausbruchschance nicht leichtfertig zu verspielen, gilt es indes die Kombination aus dem Augusttief und dem o. g. 2011er-Hoch bei gut 1.200 Punkten nicht mehr zu unterschreiten.
MSCI Emerging Markets (Weekly)
5-Jahreschart MSCI Emerging Markets
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