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Beim internationalen Vergleich der Aktienindizes fällt auf, dass US-Aktienindizes, in denen wenige große Aktien (mehrere nahe 10%) hoch gewichtet sind, am besten abschnitten. Im wohl am meisten beachteten US-Aktienindex NASDAQ war z.B. über die Hälfte des Jahresanstiegs auf nur fünf Aktien (Microsoft, Apple, Nvidia, Alphabet und Tesla) zurückzuführen.

Auf diese wenigen US-Aktien ist auch zurückzuführen, dass der Welt-Aktienindex 2021 deutlich stieg. Ohne Wall Street (bzw. im Wesentlichen diese fünf Aktien) wäre auch der Weltindex nicht gestiegen. Das gute Börsenjahr begrenzte sich also in den USA und interna­tional auf ganz wenige Aktien.Die Unterneh­menslage und die Unternehmensaussichten, aber auch Unternehmensgewinne, haben sich im Jahresverlauf erheblich verbessert. In den USA um über 40% in diesem Jahr und in Europa nach ersten Berechnungen sogar über 60% Gewinnverbesse­rung. Damit erscheinen viele Unternehmensbewertun­gen keineswegs mehr so absurd abgehoben, wie dies weniger erfahrenen Börsianern mit ihren damaligen Warnungen erschien.

Inzwischen sind 28% der europäischen Aktien nur noch mit PE unter 12 (44% unter 16) bewertet, was im langfristigen Durchschnittsrahmen liegt. Berücksichtigt man dann noch die einmalig nied­rigen Zinsen, dann sind viele Aktien attraktiv bewertet. Von dem angeblich absurden Auseinanderklaffen von Börse und Wirtschaftswirklichkeit kann also keine Rede mehr sein.

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