Als erstes Zwischenfazit lässt sich also festhalten, dass ein schwacher Jahresauftakt eine Hypothek darstellt und die weiteren Erfolgsaussichten bis zum Jahresultimo schmälert. Aufgrund der lediglich bis 1988 zurückreichenden DAX®-Historie müssen Sie zudem berücksichtigen, dass es sich bei dem Testzeitraum um einen idealtypischen Bullenmarkt handelt. Deshalb haben wir im zweiten Schritt unsere Auswertung auf den S&P 500® ausgedehnt, wo das „Januar“-Barometer – dank einer Datenhistorie zurück bis ins Jahr 1928 – in unterschiedlichen Marktphasen untersucht werden kann. Die bei den deutschen „blue chips“ vorgestellte Kausalkette gilt auch hier: Die Performance aller Jahre (7,66 %) trennt die Guten (13,07 %) von den Schlechten (-1,31 %). Beim S&P 500® ist es also tatsächlich so, dass auf einen schwachen Jahresauftakt im Durchschnitt auch ein schwaches Gesamtjahr folgt. In 19 von 35 Jahren zeigt der „Januar-Indikator“ hier die Bewegungsrichtung korrekt an, was einer Trefferquote von gut 54 % entspricht. Nach der Kursschwäche an den ersten fünf Handelstagen des neuen Jahres sorgt nun die Wertentwicklung im Januar demnach für ein weiteres Warnsignal.
S&P 500® (Monthly)
5-Jahreschart S&P 500®
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