Auf der Suche nach nicht zu stark gelaufenen Technologietiteln stoßen Investoren fast zwangsläufig auf die IBM-Aktie. Nach mehr als 20 Jahren Seitwärtsphase bzw. aufgrund des sogar seit 2013 bestehenden Baissetrendkanals (obere Begrenzung akt. bei 148,02 USD) ist das Papier in dieser Hinsicht absolut unverdächtig. Charttechnisch ist der Blick aber mehr als spannend, denn seit 2018 „arbeitet“ der Titel an einer Bodenbildung (siehe Chart). Abgeschlossen wäre die untere Umkehr bei einem Spurt über das Hoch vom Juni vergangenen Jahres bei 152,82 USD. Dieser Befreiungsschlag besitzt den zusätzlichen Charme, dass im Erfolgsfall zusätzlich die Glättungslinie der letzten 90 Monate (akt. bei 144,29 USD) zurückerobert und die eingangs beschriebene Abwärtstrendlinie gebrochen wäre. Die Tragweite einer positiven Weichenstellung können Anlegerinnen und Anleger nicht zuletzt an dem kalkulatorischen Kursziel – abgeleitet aus der Höhe der Bodenbildung – von rund 210 USD erkennen. Rückenwind kommt derzeit von verschiedenen Indikatoren (z. B. RSI, MACD), die jeweils positive Divergenzen ausweisen. Der Trendfolger kann zudem mit einem neuen Einstiegssignal aufwarten. Als Stop-Loss auf der Unterseite ist indes die 38-Monats-Linie (akt. bei 130,94 USD) prädestiniert.
IBM (Monthly)
5-Jahreschart IBM
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