Gestern ist der Goldpreis über das Hoch vom November vergangenen Jahres bei 1.877 USD gesprungen. Das Edelmetall setzt damit ein weiteres charttechnisches Ausrufezeichen hinter die Bodenbildung der letzten Monate (siehe Chart). Zuvor hatte bereits die vierfache Auffächerung der immer flacher werdenden Abwärtstrendlinien den grundsätzlichen Gezeitenwandel dokumentiert. Da im Monatsbereich zudem eine nach oben aufgelöste Korrekturflagge vorliegt (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 15. Februar) und sich der Goldpreis in einer saisonal günstigen Phase befindet, steht die Börsenampel insgesamt auf „grün“. Das Hoch vom Juni vergangenen Jahres bei 1.916 USD, welches sich fast punktgenau mit dem alten Allzeithoch aus dem Jahr 2011 (1.920 USD) deckt, markiert nun das nächste Anlaufziel. Die angesprochene Flagge auf Monatsbasis legt perspektivisch sogar einen Test des bisherigen Rekordlevels vom August 2020 bei 2.072 USD nahe. In der DAX®-Analyse oben haben wir das Thema „Todeskreuz“ diskutiert. Die positive Variante gibt es auch – nennt sich „golden cross“ und trat vor einigen Tagen passenderweise beim Goldpreis auf (1.818/1.808 USD). Die Glättungslinien der letzten 50 bzw. 200 Tage bietet sich entsprechend als Stop-Loss an.
Gold (Daily)
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