Die durch den Krieg ausgelöste Inflation verschiebt auch die Inflationsprognose. Bisher bestand die Hoffnung, dass besonders in Europa die Teuerung tatsächlich nur vorübergehender Art sein würde, weil bisher über die Hälfte des Inflationsanstiegs auf Energieeinflüsse zurückzuführen war (in den USA und in den Schwellenländern spielt die heutige Rekord- Nahrungsmittelinflation zusätzlich eine wichtige Rolle).
Durch den Schwenk von russischer Energie in Richtung teurere Energiegewinnung oder Importe ist das vermutete Inflationsziel für Deutschland von knapp 3,5% für Ende des Jahres nicht mehr zu halten. Ein Anstieg bis 6% ist möglich. In Deutschland dürfte sich die Mietpreisinflation weiter beschleunigen im Hinblick auf hohe Flüchtlingszahlen aus der Ukraine. Die 400.000 von der Regierung angestrebten neuen Wohnungen in diesem Jahr, die eigentlich die Mietpreise drücken sollten, werden also keine positiven Auswirkungen haben können.
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Quellen: capital.de | fondsconsult.de
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