Im ersten Teil unseres Goldberichts blicken wir auf die Goldpreisentwicklung zurück, gehen kurz auf andere Anlageklassen ein und analysieren maßgebliche Makrofaktoren wie die Anlagerenditen, die US-Dollar und die Inflationserwartungen.
Der Goldpreis stieg in Q1 um 5,9% an, auf 12-Monats-Basis erzielte Gold eine Rendite von 13,5%. Die US-Inflation lag Ende Februar auf einem 40-Jahre-Hoch von 7,9% und der US-Dollars wurde in Q1 um 2,8% aufgewertet.
Marktentwicklung
Gold zählte im ersten Quartal zu den Anlageklassen mit der besten Wertentwicklung und erreichte beinahe sein Allzeithoch, da angesichts der russischen Invasion in die Ukraine viele Investoren relativ „sichere Häfen“ suchten. Die Rohstoffpreise legten allgemein zu. Anleihen und Schwellenländeraktien entwickelten sich im Berichtsquartal hingegen am schlechtesten.
Makrofaktoren
Der Anstieg der Rohstoffpreise befeuerte die bereits hohe Inflation noch weiter. In den USA ist sie im Vergleich zum Vorjahr so hoch wie zuletzt vor 40 Jahren. Die Fed hat im März die Zinsen erhöht, und der Markt bildet sich gerade eine Meinung darüber, wie stark die US-Notenbank die geldpolitischen Zügel dieses Jahr angesichts der aktuellen globalen Lage noch weiter straffen könnte. Die höheren Zinsen und Anlagerenditen sowie der stärkere US-Dollar scheinen etwas schwerer zu wiegen als die Unsicherheit und Marktturbulenzen.
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