Der DAX® erlebte gestern einen ruhigen Wochenauftakt mit einer Handelsspanne von lediglich gut 100 Punkten. Immerhin konnten die deutschen Standardwerte die 50-Tages-Linie (akt. bei 13.418 Punkten) sowie das Hoch vom 20. Juli bei 13.399 Punkten verteidigen. Die Optimisten dürften deshalb die Kursentwicklung seit Mitte Juni weiterhin als inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation interpretieren (siehe Chart). Für ein besonderes Ausrufezeichen sorgt dabei, dass der Abschluss dieser Trendwende am vergangenen Freitag mit einem Aufwärtsgap (13.289 zu 13.341 Punkten) vollzogen wurde. Aus der Höhe der Umkehrformation ergibt sich nun ein kalkulatorisches Anschlusspotential von 1.000 Punkten. Auf dem Weg zum Ausschöpfen dieses Kurspotentials definiert die Abwärtskurslücke auf Wochenbasis bei 13.649/13.750 Punkten bzw. die alten Ausbruchsmarken bei 13.500/13.800 Punkten eine wichtige Zwischenzielzone. Um die jüngste Steilvorlage nicht zu gefährden, sollten die deutschen Standardwerte das Freitags-Gap in Zukunft verteidigen. Unter strategischen Gesichtspunkten gilt es dagegen, nicht mehr unter die Marke von 13.000 Punkten zu rutschen, denn dann würde die beschriebene SKS-Formation in eine „bearishe Flagge“ umschlagen.
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