Am deutschen Aktienmarkt überwogen zum Wochenschluss die negativen Vorzeichen. Die Abgaben konnten jedoch im Tagesverlauf begrenzt werden. Belastend wirkte zunächst eine Gewinnwarnung von adidas (-9,53%). Stützend waren am Nachmittag zurückkommende Anleiherenditen und ein Bericht des Wall Street Journal, wonach innerhalb der US-Notenbank über geringere Zinsanhebungsschritte ab der übernächsten FOMC-Sitzung diskutiert werde. Der DAX schloss 0,29 Prozent tiefer bei 12.731 Punkten. Auf Wochensicht konnte er um 2,36 Prozent zulegen. MDAX und TecDAX verbuchten am Berichtstag Abschläge von 1,53 respektive 0,69 Prozent. In den drei genannten Indizes gab es 20 Gewinner und 78 Verlierer. Das Abwärtsvolumen lag bei 81 Prozent. Mit Blick auf die Sektoren-Performance hatten Versicherungen (+1,54%) die Nase vorn. Sie profitierten von positiv aufgenommenen Eckdaten und einer Bestätigung des Ausblicks seitens des Rückversicherers Munich Re (+3,69%). Konsumwerte (-4,78%) standen nach der Hiobsbotschaft von adidas am stärksten unter Druck.

An der Wall Street haussierte der Dow Jones Industrial um 2,47 Prozent auf 31.083 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 2,39 Prozent nach oben auf 11.310 Zähler. 68 Prozent der Werte an der NYSE notierten zur Schlussglocke im Plus. Das Aufwärtsvolumen lag bei 78 Prozent. Es gab 40 neue 52-Wochen-Hochs und 548 Tiefs. Der US-Dollar wertete gegenüber allen anderen Hauptwährungen deutlich ab. EUR/USD stieg gegen Ende des New Yorker Handels um 0,77 Prozent auf 0,9862 USD. Deutlich aufwärts tendierte der Yen mit Gerüchten um eine neuerliche Devisenintervention seitens der BoJ. USD/JPY fiel um 1,69 Prozent auf 147,60 JPY. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries gab nach zwischenzeitlicher Markierung eines 15-Jahres-Hochs (4,34%) um drei Basispunkte auf 4,21 Prozent nach. Gold verteuerte sich an der Comex um 1,19 Prozent auf 1.656 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh uneinheitlich. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,31 Prozent tiefer bei 135,39 Punkten. Stark unter Druck standen die Börsen in China und Hongkong, nachdem Präsident Xi Jinping auf dem Parteitag der kommunistischen Partei seine Macht gefestigt hat. Vor allem Technologiewerte sackten massiv ab. Für den Hang Seng TECH-Index ging es um zeitweise rund 9 Prozent abwärts. Im Fokus standen daneben chinesische Konjunkturdaten. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im September um 2,5 Prozent (Konsensschätzung: +3,0%). Die Industrieproduktion kletterte um 6,3 Prozent (Konsensschätzung: +4,8%). Das BIP im dritten Quartal überraschte positiv mit einem Anstieg um 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Konsensschätzung: +3,3%). Die Börsen in Singapur, Thailand, Neuseeland und Malaysia blieben feiertagsbedingt geschlossen. Der S&P Future notierte zuletzt 0,13 Prozent fester. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (12.817) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die Einkaufsmanagerindizes von S&P Global für die Eurozone, Großbritannien und die USA. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Philips Electronics und Atoss Software.

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