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Höhere Ticketpreise und steigende Frachtraten führen den Konzern zurück in die Gewinnzone. Die Kranich-Airline baut aufgrund der hohen Nachfrage die Kapazitäten weiter aus.  

Inflation bremst die Reiselust nicht
Der Flugverkehr kehrt nach dem Einbruch der Pandemie immer weiter zur Normalität zurück. Dies bescheinigten zuletzt die großen Fluggesellschaften in den USA. Diese vermelden trotz geringerer Volumina als vor Beginn der Pandemie aufgrund gestiegener Ticketpreise bereits neue Rekordumsätze. In Anbetracht der Relationen dürfte sich für die Fluggesellschaften dennoch weiteres Wachstumspotenzial ergeben, da die Umsätze der Luftfahrtindustrie in Relation zum historischen Durchschnitt tendenziell niedrig sind. In Deutschland startet die Aktie der Deutschen Lufthansa daher jetzt den großen Turnaround. Bereits im 1. Quartal hatte das Unternehmen angekündigt, den Stellenabbau zu stoppen. Zuvor hatte das Unternehmen zur Kosteneinsparung seit Beginn der Pandemie rund 30.000 Stellen auf 108.000 Mitarbeiter abgebaut. Bis Ende 2023 soll die Zahl wieder auf 115.000 Mitarbeiter zulegen. Die stark steigende Nachfrage nach Urlaubsflügen, aber auch die zunehmende Rückkehr von Geschäftsreisenden treiben derweil die Ticketpreise nach oben. Angesichts der hohen Inflation wäre zu befürchten, dass die Nachfrage abnehmen könnte, doch die Verbraucher wollen nach den langen Lockdowns auf Urlaubsreisen nicht verzichten. Daher verlagern sie ihre Ausgaben zunehmend auf Erlebnisreisen. Der Trend scheint sich hier fortzusetzen.

Rückkehr in die Gewinnzone
Die Vorlage der Q3-Zahlen am 27. Oktober bestätigte den positiven Trend bei der Deutschen Lufthansa. Bei den Passagierfluggesellschaften wurde die Kapazität in den ersten neun Monaten des Jahres um 105 % im Jahresvergleich ausgebaut und lag damit bei 70 % des Vorkrisenniveaus. Die Zahl der Flüge nahm gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 113 % zu. Zwischen Juli und September flogen mit den Airlines der Lufthansa Group mehr als 33 Millionen Fluggäste. Im 3. Quartal des Vorjahres waren es noch 20 Millionen. Die Umsatzerlöse stiegen in den ersten neun Monaten um 118 % auf 23,893 Milliarden Euro. Da sich auch die Bereiche Fracht und Wartung auf Rekordkurs befinden, kehrte das Unternehmen in die Gewinnzone zurück. Das Unternehmen meldete für die Monate Juli bis September ein Konzernergebnis von 809 Millionen Euro. Der operative Gewinn vervierfachte sich auf etwa 1,1 Milliarden Euro.

Aussichtsreiche Zukunftsperspektive leitet Investitionszyklus ein
Für die kommenden Monate bleibt der Vorstandsvorsitzende Carsten Spohr weiterhin optimistisch und stellte einen höheren Gewinn in Aussicht. Das Management rechnet auch im 4. Quartal mit einem positiven Ergebnis und daher mit einem bereinigten Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) von mehr als einer Milliarde Euro. Denn die Nachfrage nach Flugtickets sei weiter ungebrochen, während die geringen Kapazitäten die Ticketpreise nach oben treiben. Daher will das Unternehmen auch einen Produkterneuerungszyklus einleiten und in 200 neue Flugzeuge investieren, um laut Lufthansa-Chef Carsten Spohr die Position unter den Top 5 Airline-Gruppen der Welt weiter zu stärken. Analysten erwarten auf Basis der Fact-Set-Daten für das laufende Jahr einen Gewinn je Aktie von 0,18 Euro. Dieser soll bis 2024 auf 0,92 Euro zulegen. Das KGV fällt damit von rund 38 auf unter 8 ab. Charttechnisch vollzieht die Aktie jetzt den Ausbruch aus dem Abwärtstrend, wodurch sie ein heißer Kandidat für eine Outperformance sein könnte.

Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf Deutsche Lufthansa AG
Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Deutsche Lufthansa AG zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DW52L9, das am 22.09.2023 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie der Deutschen Lufthansa AG notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird durch den Cap bei 6,50 Euro begrenzt.

Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts Deutsche Lufthansa AG an der Börse XETRA Frankfurt am 15.09.2023 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den Höchstbetrag von 6,50 Euro.
2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis (1,00) entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.

Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 22.09.2023 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Deutsche Lufthansa AG am 15.09.2023 auf oder über 6,50 Euro liegen wird.

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Stand: 01.11.2022, DZ BANK AG / Online-Redaktion

Discount 6,5 2023/09: Basiswert Deutsche Lufthansa

DW52L9
Quelle: DZ BANK: Geld 31.10. 17:44:40, Brief 31.10. 17:44:40
5,44 EUR 5,49 EUR 0,74% Basiswertkurs: 6,955 EUR
Geld in EUR Brief in EUR Diff. Vortag in % Quelle: Xetra , 17:29:59
Max Rendite 18,40% Max Rendite in % p.a. 20,81% p.a.
Discount in % 21,06% Cap 6,50 EUR
Abstand zum Cap in % -6,54% Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße 1,00

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Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals (Totalverlust) ist möglich. Sie sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit der DZ BANK ausgesetzt (Emittentenrisiko).

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