„Trendlinie gibt den Takt vor“, treffender hätte unsere gestrige DAX®-Überschrift nicht ausfallen können. Schließlich sorgte der Rückfall in den seit Jahresbeginn bestehenden Baissetrend (akt. bei 13.259 Punkten) für weitere Gewinnmitnahmen bei den deutschen „blue chips“. Da hilft die Erholung des Aktienbarometers am Nachmittag wenig, denn charttechnisch verschlimmert die gestrige Abwärtskurslücke (13.255 zu 13.194 Punkte) die Situation noch zusätzlich. Unter dem Strich wird damit das Scheitern an der zuletzt immer wieder diskutierten Kumulationszone bei rund 13.400 Punkten zementiert. Mit anderen Worten: Die charttechnischen Hürden aus der 200-Wochen-Linie (akt. bei 13.356 Punkten), dem kalkulatorischen Kursziel der vorangegangenen Bodenbildung sowie den verschiedenen alten Hoch- und Tiefpunkten erwiesen sich für die deutschen Standardwerte (zunächst) als zu massiv. Unter strategischen Gesichtspunkten definiert das angeführte Level darüber hinaus die Grenze zwischen einer klassischen Bärenmarktrally und einem echten charttechnischen Befreiungsschlag in Form eines neuen Aufwärtsimpulses. Das Hoch von Mitte Oktober bei 12.932 Punkten definiert nun die nächste Unterstützung.
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