Am deutschen Aktienmarkt hatten zum Wochenausklang klar die Bullen das Sagen. Als Kurstreiber wirkten weiterhin die hartnäckigen Gerüchte über ein baldiges Ende der Null-Covid-Politik in China. Der DAX verbesserte sich um 2,51 Prozent auf 13.460 Punkte und erreichte damit ein 2-Monats-Hoch. Auf Wochensicht konnte er um 1,64 Prozent zulegen und zeigte den fünften Wochenanstieg in Folge. MDAX und TecDAX sahen am Berichtstag Aufschläge von 2,43 beziehungsweise 1,27 Prozent. In den drei genannten Indizes gab es 87 Gewinner und zwölf Verlierer. Das Aufwärtsvolumen dominierte deutlich mit 94 Prozent. Alle Sektorenindizes verbuchten Zugewinne. Am stärksten aufwärts tendierten Konsumwerte (+7,89%) und Automobilwerte (+4,19%). Unternehmensseitig stand eine Personalie im Anlegerfokus, die bei adidas zu einem Kurssprung um 21,38 Prozent führte. Anlass hierfür bot, dass der Puma-CEO Björn Gulden seinen Vertrag nicht verlängern wird. Diese Meldung befeuerte Spekulationen, dass Gulden nun zum Konkurrenten adidas wechseln würde. Entsprechende Gespräche hierzu bestätigte adidas. Puma schloss 0,50 Prozent tiefer. Daneben war Continental (+9,50%) nach starken Zahlen des Wettbewerbers Pirelli gesucht. Vonovia reagierte mit einem Plus von 3,27 Prozent auf die Veröffentlichung der endgültigen Quartalszahlen.

An der Wall Street stieg der Dow Jones Industrial nach robusten Arbeitsmarktdaten um 1,26 Prozent auf 32.403 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 1,56 Prozent auf 10.857 Zähler zu. 68 Prozent der Werte an der NYSE schlossen im positiven Terrain. Das Aufwärtsvolumen lag bei 74 Prozent. Der US-Dollar stand mit der gestiegenen Risikofreude deutlich unter Druck und wertete gegenüber allen anderen Hauptwährungen ab. EUR/USD haussierte gegen Ende des New Yorker Handels um 2,17 Prozent auf 0,9959 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries verbesserte sich um drei Basispunkte auf 4,17 Prozent. Gold verteuerte sich an der Comex um 2,80 Prozent auf 1.677 USD. Rohöl der US-Sorte WTI haussierte um 5,04 Prozent auf 92,61 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 1,46 Prozent fester bei 142,19 Punkten. Handelsdaten für die zweitgrößte Volkswirtschaft enttäuschten massiv. Die Importe nach China gaben im Oktober um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr nach. Erwartet hatten Experten im Schnitt einen unveränderten Stand. Die Exporte sanken um 0,3 Prozent. Hier hatte die Konsensschätzung auf einen Anstieg um 4,5 Prozent gelautet. Trotz der Daten und der Bestätigung der Null-Covid-Politik seitens der zuständigen Behörden blieben die Aktien in China und Hongkong im Rallymodus. Der S&P Future notierte zuletzt 0,23 Prozent tiefer. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (13.460) ein kaum veränderter Handelsstart erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die Daten zur deutschen Industrieproduktion. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Ryanair, BioNTech und Qiagen (nach US-Börsenschluss).

Produktidee: Faktor-Optionsscheine

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SQ1SDB Long adidas Faktor: 3
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DAX-Tief erst im März 2023?

In der Vergangenheit markierte der DAX im März 2003, März 2009 und März 2020 jeweils Tiefpunkte infolge von Rezessionen. Zurzeit gibt es gemischte Signale: Ifo-Index, DAX-Kurs-Gewinn-Verhältnis und pessimistische Profi-Investoren sprechen für den Aktienkauf. Dagegen raten die immer restriktivere US-Geldpolitik und ambitionierte Gewinnmargen-Erwartungen, weiterhin abzuwarten. Der Bärenmarkt dürfte noch anhalten. Wiederholt sich also die Geschichte und Anleger sehen das DAX-Rezessionstief erneut im März?

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