Was wirklich wichtig ist und was nicht – US-Wahlen

Die Ergebnisse der US-Midterm-Wahlen kommen peu à peu herein und die USD-Wechselkurse bewegen sich nicht. “Die Ruhe vor dem Sturm” könnte man argumentieren und schlussfolgern, dass die realisierte USD-Volatilität zunimmt, wenn die Mehrheitsverhältnisse im Kongress hinreichend sicher absehbar werden.

Man kann aber auch vermuten, dass das Thema für den Devisenmarkt wenig relevant ist und dass in den letzten Tagen es nur deshalb im FX-Kontext so intensiv diskutiert wurde, weil die Schreiber irgendwie die Lücke bis zum nächsten wirklich für die USD-Kurse wichtigen Ereignis (den US-Inflationsdaten am Donnerstag) füllen mussten.

Produktidee: Faktor-Optionsscheine

WKN Typ Basiswert Merkmale
SN004F Long EUR/USD Faktor: 5
SF54F7 Short EUR/USD Faktor: -5
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform.
Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter https://sg-zertifikate.de zur Verfügung. Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf die WKN.
Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Produkte nur für kurzfristige Anlagezeiträume geeignet sind. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers zu informieren, insbesondere um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.

USD-Schwäche: ein unverschämter Glücksfall für das japanische Finanzministerium

Manche Analysten stürzen sich auf die Daten, die die Zusammensetzung der FX-Reserven des japanischen Finanzministeriums (MOF) zeigen. Das MOF hat scheinbar zur Finanzierung der FX-Interventionen im September und Oktober Wertpapiere verkauft. Man darf annehmen: USD-denominierte Wertpapiere.

Für die JPY-Einschätzung ist das m.E. irrelevant. Worauf es ankommt: Von einst 1,3 Billionen $ Reserven des MOF ist (per Ende Oktober) noch gut eine Billion übrig. Das klingt, als sei es viel. Aber ein Verlust von fast 13% seit Jahresanfang zeigt auch: Ewig kann das MOF die Interventionsstrategie, die es in den letzten zwei Monaten fuhr, nicht durchhalten.

Das Spielchen würde nicht erst dann enden, wenn die Reserven aufgebraucht sind. Weitaus früher dürften die Devisenhändler erkennen, dass die Reserven zur Neige gehen und das als Einladung auffassen, gegen das MOF zu wetten.

Allerdings, momentan sieht’s nicht danach aus. USD-JPY hat deutlich nachgegeben. Freilich ist das kein Verdienst der japanischen Währungspolitik. Der Yen konnte gegenüber dem Dollar nicht sonderlich gewinnen; USD-JPY fiel nur im Gleichschritt mit dem USD-Index. Mit anderen Worten: USD-JPY fiel wegen USD-Schwäche, nicht aufgrund von JPY-Stärke.

Dieser Trend könnte sich durchaus fortsetzen. Ich hatte bislang die USD-Schwäche erst für Q1/2023 erwartet. Momentan sieht’s ja doch eher danach aus, dass sie sich jetzt schon entfaltet. In diesem Fall hätte das MOF unwahrscheinlich viel Glück gehabt. Dass Interventionen nicht mehr nötig werden, bevor die Endlichkeit der japanischen Reserven zum Thema im Markt wird, ist für die MOF-Händler ein unverschämter Glücksfall.

Wer mit meiner USD-Einschätzung nicht übereinstimmt und eine neue Phase von USD-Stärke erwartet, dürfte andererseits in USD-JPY das ideale Spielfeld für USD-Long-Positionen sehen.

Produktidee: BEST Turbo-Optionsscheine

WKN Typ Basiswert Merkmale
SN8XLD Call USD/JPY Hebel: 22,2
SH6VGA Put USD/JPY Hebel: 22,0
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DAX-Tief erst im März 2023?

In der Vergangenheit markierte der DAX im März 2003, März 2009 und März 2020 jeweils Tiefpunkte infolge von Rezessionen. Zurzeit gibt es gemischte Signale: Ifo-Index, DAX-Kurs-Gewinn-Verhältnis und pessimistische Profi-Investoren sprechen für den Aktienkauf. Dagegen raten die immer restriktivere US-Geldpolitik und ambitionierte Gewinnmargen-Erwartungen, weiterhin abzuwarten. Der Bärenmarkt dürfte noch anhalten. Wiederholt sich also die Geschichte und Anleger sehen das DAX-Rezessionstief erneut im März?

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