Der deutsche Aktienmarkt tendierte zur Wochenmitte nach dem kräftigen Anstieg der Vortage schwächer. Der DAX schloss 0,16 Prozent tiefer bei 13.666 Punkten. MDAX und TecDAX verloren 0,82 beziehungsweise 0,03 Prozent. In den drei Indizes gab es 41 Gewinner und 58 Verlierer. Das Abwärtsvolumen dominierte mit 72 Prozent. Mit Blick auf die Sektoren-Performance hatten Konsumwerte (+1,89%) die Nase vorn, gefolgt von Finanzdienstleistern (+1,27%) und Versorgern (+0,77%). Die deutlichsten Verluste auf Sektorenebene sahen Banken (-3,46%), Technologiewerte (-1,68%) und Einzelhandelswerte (-1,47%). Siemens Healthineers zog an der DAX-Spitze nach der Vorlage der Quartalszahlen und trotz eines verhaltenen Ausblicks auf das im Oktober gestartete Geschäftsjahr um 3,92 Prozent an. Dahinter kletterte adidas ungeachtet einer erneuten Kappung der Umsatzprognose für 2022 aufgrund der Trennung von Kanye West um 3,70 Prozent. Brenntag verbesserte sich nach besser als erwarteten Zahlen um 1,83 Prozent. Das Schlusslicht im Leitindex bildete nachrichtenlos Covestro mit einem Minus von 3,73 Prozent. Ebenfalls auffällig schwach tendierten Bayer (-2,79%), Zalando (-2,52%) und Deutsche Bank (-1,80%).

An der Wall Street büßte der Dow Jones Industrial 1,95 Prozent auf 32.514 Punkte ein. Damit prallte er von der am Vortag erreichten Abwärtstrendlinie vom Rekordhoch ab und endete knapp unterhalb seiner 200-Tage-Linie. Der technologielastige Nasdaq 100 gab um 2,37 Prozent auf 10.798 Zähler nach. 78 Prozent der Werte an der NYSE notierten zur Schlussglocke im Minus. Das Abwärtsvolumen betrug 90 Prozent. Es gab 37 neue 52-Wochen-Hochs und 166 Tiefs. Der US-Dollar war stark gesucht. EUR/USD verlor gegen Ende des New Yorker Handels 0,57 Prozent auf 1,0013 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries gab um zwei Basispunkte auf 4,12 Prozent nach. Rohöl der US-Sorte WTI verbilligte sich nach einem überraschend starken Anstieg der Lagerbestände um 3,76 Prozent auf 85,57 USD. Gold gab an der Comex belastet vom festen Dollar um 0,45 Prozent auf 1.708 USD nach.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh den zweiten Tag in Folge überwiegend von der schwachen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 1,00 Prozent tiefer bei 142,04 Punkten. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,23 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (13.607) ein Handelsstart im Minus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die US-Verbraucherpreisdaten für den Oktober und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Unternehmensseitig gibt es eine Flut an Geschäftszahlen zu verdauen. Unter anderem berichten Allianz, Merck KGaA, RWE, Deutsche Telekom und Continental.

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DAX-Tief erst im März 2023?

In der Vergangenheit markierte der DAX im März 2003, März 2009 und März 2020 jeweils Tiefpunkte infolge von Rezessionen. Zurzeit gibt es gemischte Signale: Ifo-Index, DAX-Kurs-Gewinn-Verhältnis und pessimistische Profi-Investoren sprechen für den Aktienkauf. Dagegen raten die immer restriktivere US-Geldpolitik und ambitionierte Gewinnmargen-Erwartungen, weiterhin abzuwarten. Der Bärenmarkt dürfte noch anhalten. Wiederholt sich also die Geschichte und Anleger sehen das DAX-Rezessionstief erneut im März?

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