Die SAP-Aktie (WKN: 716460) hatte unterhalb des zyklischen Zwischenhochs vom November vergangenen Jahres (129,74 EUR) eine Top-Bildung vollzogen. Im Rahmen des seither laufenden Abwärtstrends rutschte das Papier am 23. September unter die langfristig kritische Unterstützung bei rund 82 EUR (Tiefs der Jahre 2020 und 2018) bis auf ein Tief bei 79,58 EUR. Dieser Ausbruch erwies sich jedoch als nicht nachhaltig und somit als Bärenfalle. Bereits am nächsten Tag startete eine Erholungsrally, die weiterhin intakt ist. Dabei konnte der Wert signifikant über seine 200-Tage-Linie und nachfolgend über die Abwärtstrendlinie vom November-Hoch sowie zuletzt über das Widerstandscluster bei 104,40/104,66 EUR ansteigen. Im charttechnischen Fokus steht nun der sich bis 107,44 EUR erstreckende Widerstand, der sich aus der Kurslücke vom 14. Februar ergibt. Ein Tagesschluss darüber würde ein bullishes Anschlusssignal senden und für ein zeitnahes Erreichen des 61,8%-Fibonacci-Retracements bei 110,58 EUR sprechen. Darüber befinden sich mögliche Ausdehnungsziele bei 112,10-113,86 EUR sowie 116,00-119,01 EUR. Erst oberhalb der letztgenannten Zone würde sich auch das ganz langfristige Chartbild beginnen aufzuhellen. Mit Blick auf die überkaufte Situation in den markttechnischen Indikatoren (RSI-Indikator auf Tagesbasis bei 80 Punkten) sollte in der kurzen Frist eine Konsolidierung an der aktuellen Hürde eingeplant werden. Ein Tagesschluss unterhalb von 104,40 EUR könnte einen deutlicheren Pullback in Richtung 100/101 EUR, 98,55 EUR oder 92,47-95,73 EUR einläuten. Darunter würden die Bären wieder unmittelbar das Ruder übernehmen.
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WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
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SN4BRR | Call | SAP | Hebel: 3,4 |
SF9KN0 | Put | SAP | Hebel: 6,6 |
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DAX-Tief erst im März 2023?
In der Vergangenheit markierte der DAX im März 2003, März 2009 und März 2020 jeweils Tiefpunkte infolge von Rezessionen. Zurzeit gibt es gemischte Signale: Ifo-Index, DAX-Kurs-Gewinn-Verhältnis und pessimistische Profi-Investoren sprechen für den Aktienkauf. Dagegen raten die immer restriktivere US-Geldpolitik und ambitionierte Gewinnmargen-Erwartungen, weiterhin abzuwarten. Der Bärenmarkt dürfte noch anhalten. Wiederholt sich also die Geschichte und Anleger sehen das DAX-Rezessionstief erneut im März?
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