Der DAX probte gestern nach einer schwächeren Eröffnung ausgehend vom Tagestief bei 14.344 Punkten einen Ausbruch aus der etablierten mehrtägigen Konsolidierung und schraubte sich dabei bis auf ein 5-Monats-Hoch bei 14.485 Punkten hinauf. Nach Gewinnmitnahmen schloss er bei 14.422 Punkten und damit unterhalb des bisherigen Rallyhochs vom Freitag (14.458).

Der mittelfristige Aufwärtstrend wurde mit dem gestrigen Kursgeschehen formell bestätigt. Ein nachhaltiger Ausbruch aus der Konsolidierung auf hohem Niveau ist jedoch nicht gegeben. Der Index bleibt anfällig für Gewinnmitnahmen. Die überkaufte Situation in den Indikatoren mahnt weiterhin zur Vorsicht. Die Stops bestehender Long-Positionen sollten daher zur Gewinnsicherung engmaschig nachgezogen werden. Neue Long-Engagements weisen lediglich im Fall deutlicherer Kursschwäche und anschließender Stabilisierungsanzeichen ein interessantes Chance-Risiko-Profil auf. Heute verfügt der Index über eine nächste Widerstandszone bei 14.441-14.485 Punkten. Darüber würden nächste Intraday-Ziele und Hürden bei 14.520 Punkten und 14.552 Punkten in den Blick rücken. Massivere Widerstandsthemen von mittelfristiger Relevanz lassen sich darüber bei 14.599/14.602 Punkten und vor allem 14.709-14.925 Punkten ausmachen. Unterstützt ist der Kurs aktuell als Nächstes bei 14.368 Punkten und 14.322 Punkten. Ein Rutsch darunter würde einen ersten preislichen Hinweis für einen mehrtägigen Rücksetzer liefern. Weitere Supportbereiche lauten 14.273 Punkte und vor allem 14.140-14.157 Punkte.

Nächste Unterstützungen:

    • 14.368
    • 14.322
    • 14.273

Nächste Widerstände:

  • 14.441-14.485
  • 14.520
  • 14.552

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DAX-Tief erst im März 2023?

In der Vergangenheit markierte der DAX im März 2003, März 2009 und März 2020 jeweils Tiefpunkte infolge von Rezessionen. Zurzeit gibt es gemischte Signale: Ifo-Index, DAX-Kurs-Gewinn-Verhältnis und pessimistische Profi-Investoren sprechen für den Aktienkauf. Dagegen raten die immer restriktivere US-Geldpolitik und ambitionierte Gewinnmargen-Erwartungen, weiterhin abzuwarten. Der Bärenmarkt dürfte noch anhalten. Wiederholt sich also die Geschichte und Anleger sehen das DAX-Rezessionstief erneut im März?

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