Dollar schon wieder unter Druck

Zuerst der schwache US PMI gestern, dann auch noch das Protokoll der letzten Fed-Sitzung, und schon war’s wieder vorbei mit der Dollarerholung.

Zwar sollte eigentlich vielen schon seit der letzten Fed-Sitzung Anfang November und den US Inflationszahlen für Oktober klar gewesen sein, dass die Fed irgendwann einen Gang zurückschaltet, was das Tempo der Zinserhöhungen anbelangt. Aber offensichtlich schienen viele die Erinnerung vom Fed Protokoll zu benötigen, um sich das wieder vor Augen zu führen. “Darüber hinaus war eine deutliche Mehrheit der Teilnehmer der Ansicht, dass eine Verlangsamung des Anstiegs wahrscheinlich bald angemessen wäre”, so das Protokoll. Andererseits bekräftigten die FOMC Mitglieder ihren deutlichen Willen, den Leitzins weiter zu erhöhen, um die Inflation wieder auf das 2%-Ziel zu drücken.

Aber möglicherweise bekamen auch einige kalte Füße, mit einem “zu starken” USD in das lange Thanksgiving-Wochenende in den USA zu starten.

Offensichtlich liegt eben das neue Wohlfühl-Niveau (sprich der neue Gleichgewichtspreis für den USD) eben doch eher zwischen 1,04 und 1,05 vor dem Hintergrund baldiger kleinerer Fed-Zinsschritte. Weshalb das kurze Aufbäumen des Dollar eben auch schon wieder vorbei ist.

Produktidee: Faktor-Optionsscheine

WKN Typ Basiswert Merkmale
SQ3D9M Long EUR/USD Faktor: 5
SN0059 Short EUR/USD Faktor: -5
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform.
Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter https://sg-zertifikate.de zur Verfügung. Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf die WKN.
Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Produkte nur für kurzfristige Anlagezeiträume geeignet sind. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers zu informieren, insbesondere um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.

Der Truthahn überschattet alles

Heute wird die meisten Nordamerikaner wohl am allermeisten beschäftigen, ob der Truthahn in den Ofen passt und ob er auch gelingt, denn sie feiern Thanksgiving. Das heißt, dass wir uns heute und morgen wohl auf recht langweilige Handelstage in EUR-USD einstellen müssen. Doch wenig Marktteilnehmer kann auch heißen: große Sprünge in den Wechselkursen bei Überraschungen.

Allerdings sehe ich nicht, welche Überraschungen kommen sollten. Das Protokoll der letzten Fed-Sitzung hat den Dollar schon gestern Abend abwerten lassen. Datenveröffentlichungen aus den USA stehen angesichts des Thanksgiving-Wochenendes keine an.

Aber auch aus der Eurozone kommt wohl nichts Weltbewegendes. Der deutsche Ifo Index dürfte maximal für ein paar Pips gut sein. Denn ob die EZB im Dezember um 50 oder 75 Basispunkte erhöhen wird, hängt wohl nicht von Stimmungsindikatoren, sondern eher von den November-Inflationszahlen ab, die nächsten Mittwoch veröffentlicht werden. Weshalb auch Kommentare von EZB-Mitgliedern im Moment kaum merklich kursbewegend sein dürften.

Alles in allem rechne ich deshalb bis zum Wochenende mit ruhigen Dollar-Märkten und mit geringer Schwankungsbreite in EUR-USD um die 1,04-Marke. Machen wir es uns also gemütlich, dann es könnte langweilig werden.

Produktidee: BEST Turbo-Optionsscheine

WKN Typ Basiswert Merkmale
SQ2AT3 Call EUR/USD Hebel: 13,7
SH57JA Put EUR/USD Hebel: 17,0
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform.
Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter https://sg-zertifikate.de zur Verfügung. Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf die WKN.
Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Produkte nur für kurzfristige Anlagezeiträume geeignet sind. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers zu informieren, insbesondere um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.

Falkenhafte Riksbank kaum Unterstützung für die Krone?

Nach den schwedischen Inflationszahlen für Oktober sind die Erwartungen gestiegen, dass die Riksbank den Leitzins heute um mindestens 75 Basispunkte anheben wird. Vor allem der Anstieg der Kerninflation (ohne Energie) auf 7,9% im Oktober dürfte zu hochgezogenen Augenbrauen bei den meisten Ratsmitgliedern geführt haben.

Im September hatte die Riksbank den Leitzins um satte 100 Bp auf 1,75% erhöht und stellte für die nächsten 6 Monate weitere Zinserhöhungen in Aussicht. Sie erhöhte damals entsprechend ihren Zinspfad. Im Frühjahr 2023 rechnete sie mit einem Leitzins von 2,50%, und damit für die Sitzungen im November und Februar um insgesamt noch weitere 75 Bp.

Mit einem Schritt um 75 Basispunkte heute wäre deshalb klar: die Riksbank muss ihren Zinspfad und den Hochpunkt ihres Leitzinses erneut nach oben anpassen. Da sie stets die Meinung vertreten hat, besser rechtzeitig zu agieren (und sich dabei auch vom Zinsniveau der EZB zu entfernen), um später noch größere Probleme zu vermeiden, dürfte eine Anhebung des Zinspfads und des Hochpunkts auch problemlos im Rat verabschiedet werden.

Ein Schritt um 100 Basispunkte kann angesichts der Entschlossenheit der Riksbank, die Inflation zu bekämpfen, nicht vollkommen ausgeschlossen werden. Dies wäre ein starkes Signal im Kampf gegen die Inflation und wäre ganz im Sinne des Frontloadings, also des frühen Handelns. Die nach wie vor schwache Krone würde ebenfalls einem solchen Schritt nicht im Wege stehen. Allerdings könnte die Riksbank mit Blick auf die bereits deutlich sinkenden Hauspreise davon Abstand nehmen und zumindest ein kleines Signal geben, dass sie das Risiko einer Krise im Immobilienmarkt im Auge behält.

Da die Markterwartungen ebenfalls in Richtung 75 Basispunkte für die heutige Sitzung gelaufen sind und klar ist, dass die Riksbank ihren Zinspfad aller Voraussicht nach entsprechend anheben wird, sehe ich nur wenig Aufwärtspotential für die Krone. Dafür müsste der Hochpunkt des Leitzinses schon deutlich über 3% geschoben werden und das Statement sehr falkenhaft klinken – was die Riksbank mit Blick auf den Häusermarkt aber eventuell vermeiden möchte.

Produktidee: BEST Turbo-Optionsscheine

WKN Typ Basiswert Merkmale
SN37G7 Call EUR/SEK Hebel: 13,8
SN2TLK Put EUR/SEK Hebel: 16,9
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform.
Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter https://sg-zertifikate.de zur Verfügung. Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf die WKN.
Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Produkte nur für kurzfristige Anlagezeiträume geeignet sind. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers zu informieren, insbesondere um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.

DAX-Tief erst im März 2023?

In der Vergangenheit markierte der DAX im März 2003, März 2009 und März 2020 jeweils Tiefpunkte infolge von Rezessionen. Zurzeit gibt es gemischte Signale: Ifo-Index, DAX-Kurs-Gewinn-Verhältnis und pessimistische Profi-Investoren sprechen für den Aktienkauf. Dagegen raten die immer restriktivere US-Geldpolitik und ambitionierte Gewinnmargen-Erwartungen, weiterhin abzuwarten. Der Bärenmarkt dürfte noch anhalten. Wiederholt sich also die Geschichte und Anleger sehen das DAX-Rezessionstief erneut im März?

Jetzt lesen!

Bitte beachten Sie die weiteren rechtlichen Hinweise hier!