Am deutschen Aktienmarkt überwogen am Dienstag trotz besser als erwarteter Inflationsdaten aus Deutschland die negativen Vorzeichen. Stützend wirkte die Hoffnung auf eine Lockerung der strikten Null-Covid-Politik in der zweitgrößten Volkswirtschaft China. Der DAX büßte 0,19 Prozent auf 14.355 Punkte ein. MDAX und TecDAX sahen Abschläge von 0,96 und 1,55 Prozent. In den drei genannten Indizes gab es 31 Gewinner und 64 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 61 Prozent. Mit Blick auf die Sektoren-Performance profitierten Automobilwerte (+1,55%) von der Spekulation auf eine Verbesserung der Lage in China. Ebenfalls gegen den Trend im Gesamtmarkt gesucht waren Versicherungen (+1,28%), Industriewerte (+0,73%) und Banken (+0,47%). Am schwächsten tendierten Chemiewerte (-1,78%), Softwareaktien (-1,73%) und Telekommunikationswerte (-1,31%). Covestro (+3,24%) hatte im DAX die Nase vorn, gefolgt von Munich Re (+2,10%) und Volkswagen (+1,92%). Sartorius (-3,81%) hielt die rote Laterne. Verluste von über 2 Prozent verbuchten Linde, Symrise, Merck und Brenntag.

An der Wall Street notierte der Dow Jones Industrial zur Schlussglocke 3 Punkte beziehungsweise 0,01 Prozent höher bei 33.853 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 gab derweil um 0,73 Prozent auf 11.503 Zähler nach. 56 Prozent der Werte an der NYSE konnten zulegen. Das Aufwärtsvolumen lag bei 71 Prozent. 46 neuen 52-Wochen-Hochs standen 67 Tiefs gegenüber. Der US-Dollar wertete gegenüber den meisten anderen Hauptwährungen auf. EUR/USD gab gegen Ende des New Yorker Handels um 0,12 Prozent auf 1,0325 USD nach. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries zog um sechs Basispunkte auf 3,75 Prozent an. Gold handelte an der Comex 0,38 Prozent fester bei 1.747 USD. WTI-Öl verteuerte sich um 1,48 Prozent auf 78,38 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh nach schwächer als erwarteten Konjunkturdaten bei meist nur geringen Ausschlägen uneinheitlich. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,34 Prozent fester bei 155,70 Punkten. Der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China gab im November von zuvor 49,2 auf 48,0 Punkte nach (Servicesektor: 46,7 nach zuvor 48,7). Er fiel damit weiter in den kontraktiven Bereich auf ein 7-Monats-Tief. Die Industrieproduktion in Japan schwächte sich im Oktober den zweiten Monat in Folge ab. Der S&P Future notierte zuletzt 0,13 Prozent höher. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (14.425) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite zunächst auf die Verbraucherpreise in der Eurozone. Am Nachmittag könnten sich Impulse vom US-BIP und dem Chicagoer Einkaufsmanagerindex ergeben. Nach US-Börsenschluss legt Salesforce.com seine Quartalszahlen vor.

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DAX-Tief erst im März 2023?

In der Vergangenheit markierte der DAX im März 2003, März 2009 und März 2020 jeweils Tiefpunkte infolge von Rezessionen. Zurzeit gibt es gemischte Signale: Ifo-Index, DAX-Kurs-Gewinn-Verhältnis und pessimistische Profi-Investoren sprechen für den Aktienkauf. Dagegen raten die immer restriktivere US-Geldpolitik und ambitionierte Gewinnmargen-Erwartungen, weiterhin abzuwarten. Der Bärenmarkt dürfte noch anhalten. Wiederholt sich also die Geschichte und Anleger sehen das DAX-Rezessionstief erneut im März?

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