Im DAX gab es bisher eine Erholungswoche zu sehen. Nachdem wir zuvor an der 18.000 im Index eine Bodenbildung angedeutet hatten, ist diese nun ausgebildet worden. Die Gegenbewegung auf die starken Verluste reichte im Hoch bis zum Donnerstagabend an die 18.250 heran, wobei jetzt in Richtung des Verfalls im DAX-Future die 18.200 oder gar die 18.150 wieder in den Fokus rücken könnte. Der Wechsel auf die neuen Kontrakte mit Laufzeit September ist jedenfalls unabdingbar und bringt damit auch neue Kurslevels für die Analyse mit sich.

Im Nasdaq war ebenfalls ein rundes Kurslevel ausschlaggebend. Hier schaffte es der Index nach dem Feiertag zur Wochenmitte, in der Vorbörse am Donnerstag die 20.000 Punkte anzulaufen und zu überspringen. Diesen monumentalen Rekord gab es aber dann in der regulären Handelszeit nicht mehr zu bestaunen, denn Abgaben folgten auf dem Fuße. Diese zogen sich insbesondere durch den Bereich der Chipwerte, sodass auch der neue Rekord von Nvidia, dem mittlerweile wertvollsten Unternehmen an der Wall Street, schnell verpuffte und in ein Minus gewandelt wurde. Darüber sprachen wir im Aktienteil des Videos noch einmal ausführlicher.

Auf den starken Run bei Nvidia wurde mit dem gestrigen Intraday-Reversal ein Minus von rund 7 Prozent erzielt. Auch heute schaut es vorbörslich nach weiteren Abgaben aus, die Broadcom und Micron Technology, die parallel zu den Verlierern des Vortages zählten, ebenso in der Vorbörse aufzeigen. Man sah den ganzen Sektor „wackeln“ und muss wegen der hohen Gewichtung Sorge haben, dass die Indizes hier in ein „Sommerloch“ fallen. Doch bis zu den ersten Unterstützungen ist es nicht mehr weit her, wie Roland Jegen im Chartbild und mit Blick auf die Historie sowie gleitende Durchschnitte bemerkt. Einziger Gewinner war AMD, die jedoch von Brokerhaus Piper Sandler als „Top Pick“ klassifiziert und damit eine Kaufempfehlung erhalten hatten.

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