Analyse Linde PLC (Linde)

Linde – Raus aus Deutschland, rein in die Profitabilität?

 

Linde PLC (Linde) ist laut Reuters ein im Vereinigten Königreich ansässiges Industriegase- und Engineering-Unternehmen. Die Firma beliefert eine Vielzahl von Kunden in den Branchen Chemie und Energie, Lebensmittel und Getränke, Elektronik, Gesundheitswesen, Fertigung, Metall und Bergbau. Die Industriegase und Technologien des Unternehmens werden in zahllosen Anwendungen eingesetzt, darunter die Produktion von sauberem Wasserstoff und Kohlenstoffabscheidungssystemen, die für die Energiewende von entscheidender Bedeutung sind, lebensrettender medizinischer Sauerstoff sowie hochreine und Spezialgase für die Elektronik.
Darüber hinaus bietet Linde Lösungen für die Gasaufbereitung an, um die Expansion seiner Kunden, Effizienzsteigerungen und Emissionsreduzierungen zu unterstützen. Die Hauptprodukte des Industriegasgeschäfts sind atmosphärische Gase und Prozessgase. Darüber hinaus entwickelt und baut das Unternehmen Anlagen zur Herstellung von Industriegasen und bietet seinen Kunden eine Reihe von Gaserzeugungs- und -verarbeitungsdienstleistungen an, z. B. Olefinanlagen, Erdgasanlagen, Luftzerlegungsanlagen, Wasserstoff- und Synthesegasanlagen und andere Anlagentypen.

Linde war 2023 das wertvollste Unternehmen im DAX bevor die Firma ins Vereinigte Königreich auswanderte. Wie das Manager Magazin berichtete, wurde Linde am 17.01.2023 aus dem DAX gestrichen und von der deutschen Börse genommen.

Laut Thomson Reuters bringt Linde am heutigen 01.08.2024 eine Marktkapitalisierung von 216,8 Mrd. USD auf die Waage.

 

Vor den Quartalszahlen – Wie startet Linde in das Q2 2024?

 

Am 02.08.2024 veröffentlicht Linde seine Quartalszahlen für das Q2 2024. Investoren dürften über die Kursentwicklung des Konzerns zufrieden sein. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von 10% zubuche. Linde stieg von 410 USD auf aktuell, am 01.08.24 um 16:30 Uhr auf 455 USD. Zudem konnten sich Aktionäre in den letzten vier Quartalen über 5,33 USD an Dividende pro Aktie freuen.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Linde zunächst bis Mitte März 2024 auf 475 USD stieg, ehe die Aktie bis Anfang Mai auf 420 USD absackte. Der Industriegashersteller konnte sich seither allerdings wieder erholen.

In welche Richtung wird das Pendel bei Linde ausschlagen? Laut der KI von TOGGLE steht eine positive Kursentwicklung bevor.

Falls die Quartalszahlen besser ausfallen als angenommen, führt dies laut TOGGLE einen Monat nach Bekanntgabe der Zahlen im Median zu einem Plus von 2,54%.

 Linde Captader

Im negativen Szenario unterbietet Linde die erwarteten Quartalszahlen. Laut TOGGLE führt dieses Szenario einen Monat nach Bekanntgabe der Zahlen im Median zu einem Plus von 1,67%.

 Linde - Captrader

Fundamentaldatenanalyse – Die Stärken und Schwächen von Linde

 

Aus vergangenen Finanz- und Geschäftsdaten lassen sich in der Fundamentalanalyse Rückschlüsse auf die aktuelle Lage eines Unternehmens ziehen. Hierbei sind Faktoren wie Verschuldung, Gewinn und Cashflow von großer Bedeutung. Um diese Kennzahlen angemessen zu interpretieren, ist es entscheidend, sie in Relation zu einem Vergleichsuniversum zu setzen. Auf diese Weise lässt sich beurteilen, ob das Unternehmen im Vergleich zu anderen in seiner Branche eine eher starke oder schwache Position einnimmt.

Ist Linde krisenfest? – Ein Blick in die Bilanz

Die Bilanz von Linde wurde durch die Corona-Pandemie in den vergangenen Jahren weniger negativ beeinflusst als andere Konzerne.

Der Anteil der langfristigen Vermögenswerte am Gesamtvermögen ist seit dem Geschäftsjahr 2020 konstant bei über 80%. Im Q1 2024 standen 83,7% zubuche. Linde kann demnach einen Großteil der genutzten Vermögenswerte aus der Substanz nutzen. Der Konzern nutzt unter 20% an kurzfristig im Unternehmen verbleibenden Vermögenswerten.

Die Fremdkapitalquote von Linde liegt seit 2020 konstant unter 50%. Im Geschäftsjahr 2020 wurden 43,8% berichtet, im Q1 2024 lag der Wert bei 49,9%. Insbesondere in der Hochzinsphase ist es wichtig, dass Firmen sich nicht überschulden. Lindes aktuelle Fremdkapitalquote ist relativ niedrig.

Negativ ist zu erachten, dass Lindes Eigenkapital von 47,3 Mrd. USD im Geschäftsjahr 2020 auf 38,8 Mrd. USD im Q1 2024 gesunken ist. Das Eigenkapital ging somit um knapp 18% zurück.

Zusammengefasst ist die Verschuldung von Linde seit 2020 relativ konstant, die Verringerung des Eigenkapitals um 18% seit dem Geschäftsjahr 2020 ist dagegen bedenklich. Der Eigenkapitalabfluss lässt sich u.a. mit dem Standortwechsel von Deutschland ins Vereinigte Königreich in Verbindung bringen. Alle hier genannten Finanzdaten wurden auf der Basis von Yahoo Finance berechnet.

Wie profitabel arbeitet Linde?

Die Profitabilität des Industriegasproduzenten lässt sich sehen. Die Netto-Gesamtkapitalrendite lag zur Corona-Zeit 2020 mit 4,4% am Boden. Dies lässt sich auch mit einer schwächeren Nachfrage erklären. Im Geschäftsjahr 2023 konnten 10,3% ausgewiesen werden und im Q1 2024 liegt Linde bei 2,7%.

Die Netto-Umsatzrendite von Linde betrug 2020 rund 14%. Im Geschäftsjahr 2023 wurde der bisherige Bestwert für ein Geschäftsjahr von 25,2% erreicht. Im Q1 2024 konnten 25,7% ausgewiesen werden.

Mit der Netto-Eigenkapitalrendite von 8,2% wusste Linde 2020 nicht wirklich zu überzeugen. 2023 lag dieser Wert bei starken 20,8%. Im Q1 2024 werden 5,3% Netto-Eigenkapitalrendite ausgewiesen.

Auffällig ist, dass Linde im Geschäftsjahr 2023, als man aus Deutschland auswanderte, gemessen am Gesamtkapital, dem Umsatz und am Eigenkapital bei der Netto-Profitabilität jeweils ein Vierjahreshoch erreichen konnte. Getreu dem Motto: Raus aus Deutschland, rein in die Profitabilität. Neben den Energiepreisen spielen hier potenziell auch steuerliche Themen eine Rolle. Die Netto-Umsatzrendite im Q1 2024 lässt zudem auf einen neuen Rekord hoffen.

Beliebte Fundamentaldaten zu Linde

 

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von Linde liegt laut der TWS derzeit bei 35 und damit auf einem ähnlichen Niveau mit dem Konkurrenten Air Liquide (31,5).

Das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 5,6 ist höher als KUV von Air Liquide, welches bei 3,9 liegt.  

Auch in Sachen Dividende weiß Air Liquide mit 1,9% mehr zu überzeugen als Linde mit 1,2%. Insgesamt ist Linde demnach teurer bewertet als Air Liquide.

 

Technische Analyse – Welches Bild zeichnet der Chart von Linde?

Nach dem rapiden Kursverfall von 475 USD auf 420 USD konnte sich Linde nachhaltig erholen. Das Gap down wurde geschlossen, als der Kurs die Marke von 440 USD übertreffen konnte. Auf diesem Niveau liegt aktuell ebenfalls die 200-Tage-Linie, welche als Unterstützung gesehen werden kann.

Der Ichimoku-Indikator lässt mit ausschließlich positiven Signalen auf einen kurzfristigen Kursanstieg hoffen. 

Der Relative-Strength-Indikator (RSI) deutet darauf hin, ob eine Aktie überkauft oder überverkauft ist. Ab einem Niveau von 70 gilt die Aktie als überkauft. Bei einem Wert von unter 30 gilt das Wertpapier als überverkauft. Linde ist laut diesem Chart von Stock3 mit 63 gemäß dem RSI eher überbewertet.

 Chart Linde

Fazit: Die Bewertung von Linde

 

Linde hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Vierjahreshoch in seiner Profitabilität erreicht. Die Zahlen aus dem Q1 lassen bei der Netto-Umsatzrendite auf einen neuen Rekord hoffen.

Die KI von TOGGLE prognostiziert Linde unabhängig von positiven oder negativen Quartalszahlen kurzfristig eine positive Kursentwicklung.

Beim Blick in die Bilanz besticht Linde mit der starken Profitabilität. Die Fremdkapitalquote ist auf einem akzeptablen Niveau. Problematisch ist der Rückgang des Eigenkapitals seit 2020 um 18% einzustufen.

Der Chart von Linde ist eher positiv einzustufen. Während der Ichimoku-Indikator auf kurzfristig steigende Kurse hindeutet, stellt die 200-Tage-Linie eine Unterstützung dar. Lediglich der RSI ist mit einem Wert von 63 eher überbewertet.

Insgesamt überwiegen die positiven Kennzahlen, weshalb Linde hier mit BUY bewertet werden muss.


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Zur  Bewertung der Fundamentalindikatoren werden gängige und anerkannte Bewertungsmethoden (u. a. DCF-Methode, Excess-Return-Modell, Dividendendiskontierungsmodell und Peer-Group-Analyse) verwandt. In der DCF-Methode wird der Wert des Emittenten berechnet, der die Summe der abgezinsten Zahlungsströme, d.h. des Barwertes der zukünftigen Zahlungsströme des Emittenten, darstellt. Der Wert wird somit durch die erwarteten künftigen Zahlungsströme und durch den angewandten Diskontierungssatz bestimmt. Für das Excess-Return-Modell und das Dividendendiskontierungsmodell werden Standardmodelle verwendet. In der Peergroup-Analyse werden an der Börse notierte Emittenten durch den Vergleich von Verhältniskennzahlen (z.B. Kurs-/Gewinn-Verhältnis Kurs-/ Buchwert-Verhältnis, Enterprise Value/Umsatz, Enterprise Value/EBITDA, Enterprise Value/EBIT) bewertet. Die Vergleichbarkeit der Verhältniskennzahlen wird in erster Linie durch die Geschäftstätigkeit und die wirtschaftlichen Aussichten bestimmt.

Zur Bewertung der Chart-Indikatoren wird die Kursentwicklung anhand diverser  Chartanalyseprogramme vorgenommen, insbesondere Stock3, Tradingview und Trader Workstation.

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