Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex beendete den Feiertagshandel an Christi Himmelfahrt via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,54 Prozent bei 11.902,08 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug nur recht dünne 1,92 Mrd. Euro. Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Börsenindizes legten überwiegend zu. Die Börse in Zürich blieb allerdings feiertagsbedingt geschlossen. Der europäische Leitindex verbuchte einen Tagesgewinn von 0,62 Prozent und ging mit 3.318,15 Zählern aus dem Handel. Am stärksten konnte der Madrider Ibex35 zulegen, der um 0,85 Prozent auf 9.157,80 Punkte anzog. An der Wall Street konnten sich die drei führenden Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 bis zu Schlussglocke nach zwischenzeitlichen Tagesverlusten wieder allesamt in den grünen Bereich zurückmanövrieren. Am Donnerstag überwogen die volkswirtschaftlichen Daten aus den USA, vor allem das BIP für das erste Quartal wurde in der zweiten Veröffentlichung ausgewiesen und traf mit einem Quartalsplus von 3,1 Prozent die Erwartungen. Die schwebenden Hausverkäufe für den April enttäuschten mit einem Minus von 0,9 Prozent anstatt einem prognostizierten Plus von 1,5 Prozent die Markteilnehmer. In Sachen Handelskrieg rückte der US-Finanzsender CNBC einmal mehr eine recht brisante Story in den Vordergrund, die zu weiteren Verstimmungen zwischen Washington und Peking führen könnten. Es handelt sich um einen chinesischen Öltanker namens „Pacific Bravo“, der mit Satellitenaufnahmen am 13. Mai 2019 am iranischen Rohölhafen in „Kharg Island“ gesichtet und dort mit iranischem Rohöl betank wurde. Der Erwerb iranischen Rohöls und dessen Verschiffung nach Hongkong oder Festlandchina wäre als ein ernsthafter Verstoß gegen die US-Sanktionen gegen den Iran. Es soll bereits ein weiterer Tanker namens „Marshall Z“ rund 130.000 Tonnen iranisches Rohöl im chinesischen Zhoushan entladen haben. Jeglicher weitere Verstoß gegen die US-Sanktionen wird möglicherweise auch das Verhandlungsklima zwischen den USA und China belasten. Dieses wirkt durch den Fall „Huawei“ ohnehin genug vergiftet.
Am Freitag stehen um 14:00 Uhr deutsche Verbraucherpreise für den Mai und um 14:30 Uhr die privaten Einkommen und Ausgaben im April aus den USA zur Veröffentlichung an. Außerdem wäre noch der um 15:45 Uhr erscheinende Chicago Einkaufsmanagerindex für den Mai als relevant zu bezeichnen und das um 16:00 Uhr von der Uni Michigan auszugebende Verbrauchervertrauen für den Mai von Interesse.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienindizes wiesen zum Wochenschluss ein uneinheitliches Bild ab, beim japanischen Nikkei225 und STI aus Singapur ging es jedoch klar abwärts. Die US-Futures sind über Nacht wieder eingebrochen und wiesen zur asiatischen Handelszeit stärkere Kursverluste auf. Auch beim DAX sah es am Morgen via Indikationen nach stärkeren Abgaben aus. Die ersten Indikationen lagen bei 11.810 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex beendete den Feiertagshandel am Donnerstag via Xetra mit einem Kursplus von 0,54 Prozent bei 11.902,8 Punkten. Ausgehend vom Kursverlauf des Monats Mai wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher abzuleiten. Der DAX bildete am 03. Mai 2019 ein Hoch bei 12.435,67 Punkten aus und sank seitdem bis auf ein Verlaufstief vom 29. Mai 2019 bei 11.828,75 Punkten. Die Widerstände wären demnach bei 11.972/12.061/12.133/12.204/12.293 und 12.436 Punkten zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 11.829 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 11.740/11.685/11.597 und 11.453 Punkten in Betracht.
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