Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex schloss am Donnerstag mit einem Kursverlust von 0,47 Prozent bei 11.747,04 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 2,73 Mrd. Euro. Auch der führende europäische Index EuroStoxx50 verlor und beendete den Handelstag mit einem Minus von 0,63 Prozent bei 3.373,67 Zählern. Die rote Laterne unter den liquiden europäischen Aktienindizes bekam die Londoner Börse LSE gereicht, deren Leitindex FTSE100 mit einem Minus von 1,05 Prozent bei 7.128,18 Punkten aus dem Handel ging. Dies war zu einem Großteil auf das stärker werdende Pfund zurückzuführen. Einer Meldung des Handelsblattes zufolge werde der Mischkonzern ThyssenKrupp offenbar mit einer Übernahme des Stahlhandelsunternehmens Klöckner & Co seine Stahlsparte stärken. Die Aktien von Klöckner & Co hoben nachbörslich deutlich zweistellig gen Norden ab. Am Donnerstag wurden zudem eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor im August veröffentlicht. Die Werte für Frankreich, Deutschland und die Eurozone überraschten in beiden Kategorien positiv. Der deutsche Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe wurde mit 43,6 Punkten und für das Dienstleistungsgewerbe mit 54,4 Punkten ausgewiesen. Vor allem für das Verarbeitende Gewerbe ist dies allein noch kein Grund für einen Pokal, denn die Expansionsschwelle von 50,0 Punkten liegt noch meilenweit entfernt, bevor man von etwas Beruhigung sprechen kann. Sehr überraschend kamen da die negativen Nachrichten aus den USA, denn der Markit-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im August fiel auf 49,9 Punkte und für das Dienstleistungsgewerbe im August auf 50,9 Punkte. In den Prognosen wurden Werte von 50,5 Punkten beziehungsweise 50,9 Punkten erwartet. Gerade diese US-Daten heranziehend, werden die nächsten Schritte der Fed, deren Vorsitzender Powell am Freitag in Jackson Hole sprechen wird, von Belang sein. Notenbankstimuli mittels sinkender Zinsen lassen den wahren Grund für die gefallenen Werte bei den Einkaufsmanagerindizes aber nicht einfach wieder steigen. Es ist Vertrauen „zerschlagen“ worden und dies hauptsächlich aufgrund des angezettelten Handelskonfliktes. An der Wall Street beendeten die drei führenden US-Leitindizes den Donnerstag mit einem uneinheitlichen Handelsergebnis, denn nur der Dow Jones konnte sich mit einem Plus von 0,19 Prozent und einem Schlussstand von 26.252,24 Punkten im grünen Bereich halten.
Am Freitag stehen zunächst um 10:30 Uhr die BBA-Hypothekengenehmigungen für den Juli aus Großbritannien auf der Agenda, bevor sich die Blicke um 15:45 Uhr auf den US-Markit-Einkaufsmanagerindex Gesamt für den August aus den richten. Ferner wären noch die US-Neubauverkäufe für den Monat Juli um 16:00 Uhr zu beachten. Das Highlight des Tages könnte die Rede von Fed-Chef Jerome Powell sein, die für 16:00 Uhr auf dem Jackson Hole-Notenbanktreffen anberaumt ist. Von der Unternehmensseite bleibt der Handelskalender am Freitag recht dünn besiedelt, den es werden nur Quartalszahlen von den US-Konzernen Footlocker und The Buckle erwartet.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte tendierten kurz vor dem jeweiligen Handelsende mehrheitlich zu leichten Kursgewinnen. Die US-Futures wiesen durchweg Kursgewinne auf. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 11.796 bis 11.806 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Donnerstag mit einem Kursverlust von 0,47 Prozent bei 11.747,04 Punkten aus dem Xetra-Handel. Ausgehend vom Jahrestief des 15. August 2019 bei 11.266,48 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 22. August 2019 bei 11.853,14 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite abzuleiten. Die Widerstände wären bei den Marken von 11.853 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 11.939/11.992/12.077 und 12.216 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei 11.629/11.560/11.490/11.405 und 11.266 Punkten in Betracht.
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