Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex konnte am Dienstag via Xetra nur mit einem minimalen Plus von 0,05 Prozent auf 13.555,87 Punkte ansteigen. Nach den Intraday-Kursverlusten war dies jedoch ein Achtungserfolg. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 2,83 Milliarden Euro und fiel nochmal recht niedrig aus. An den restlichen umsatzstarken europäischen Börsenplätzen waren die Handelsergebnisse uneinheitlich. Während der SMI in Zürich um 0,35 Prozent auf 10.884,51 Punkte hinzugewann, fielen die führenden Indizes in Paris, London, Mailand und Madrid etwas. zurück. Der EuroStoxx50 verlor um 0,26 Prozent auf 3.789,12 Zähler. Offenbar sind sich die Markteilnehmer in Europa kurz vor dem EZB-Zinsentscheid am kommenden Donnerstag nicht ganz über die Richtung einig. Um 11:00 Uhr wurden am Dienstag die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland und die Eurozone für den Januar ausgewiesen. Rund 350 Finanzexperten der Banken-, Versicherungen und der Industrie werden monatlich zu ihren Einschätzungen befragt. Die Daten für Deutschland wurden mit 26,7 Punkten publiziert, sie stiegen stark an und landeten damit auf dem höchsten Wert seit Juli 2015. Auch die Einschätzung zur konjunkturellen Lage hat sich auf ein Minus von 9,5 Punkten verbessert. Die Experten des ZEW gehen in Bezug auf diese Erholung jedoch hauptsächlich von den positiven Auswirkungen der USA-China-Phase-1-Handelsvereinbarung aus und einer Verbesserung der Lage für die deutsche Wirtschaft. ZEW-Chef Wambach sprach von einer „Aufhellung des Ausblicks“, doch auch von „einem weiteren unterdurchschnittlichen Wachstum“. An der Wall Street setzte sich die Rekordfahrt nach einer kurzen Intraday-Unterbrechung wieder fort. Die negativen Vorgaben aus Asien und vor allem in Bezug auf eine befürchtete Pandemie aufgrund des Corona-Virus führten zunächst auch bei den US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 zu Abgaben, doch diese wurden getreu der mittlerweile schon beinahe als stur zu bezeichnenden „buy-the-dip“-Strategie zwischenzeitlich neutralisiert. Lange hielt die Kursfreude aber nicht an. Spätestens seitdem Meldungen über die Ticker liefen, dass das „Wuhan-Coronavirus“ nun auch in den USA angekommen sei, knickten die Märkte wieder etwas ein. Ein Reisender aus China wurde an der Westküste in Seattle im US-Bundesstaat Washington mit dem Erreger identifiziert, wie das CDC – Center of Desease Control – in den USA mitteilte.
Am heutigen Mittwoch werden schon um 08:45 Uhr Daten zum französischen Geschäftsklima für den Januar ausgewiesen. Um 10:30 Uhr folgen britische Daten in Bezug auf die Nettokreditaufnahme des öffentlichen Sektors im Dezember und um 12:00 Uhr werden die britischen CBI-Daten zur industriellen Trendumfrage für den Januar publiziert. Aus den USA stehen um 14:30 Uhr der Chicago Fed National Activity Index für den Dezember zur Veröffentlichung an und um 15:00 Uhr folgt der FHFA-Hauspreisindex für den November. Schließlich werden um 16:00 Uhr noch die Verkäufe bestehender Häuser im Dezember und um 22:30 Uhr die wöchentlichen API-Rohöllagerbestände ausgegeben. Von der Unternehmensseite werden Quartalszahlen von ASML Holding, Johnson & Johnson, Abbott Laboratories, Baker Hughes, Northern Trust, Prologis, Texas Instruments, Las Vegas Sands, Kinder Morgan und Citrix Systems erwartet.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Morgen durchweg Kursgewinne auf. Die US-Futures notierten zur asiatischen Handelszeit allesamt mit Zugewinnen. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 13.585 bis 13.635 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex beendete den Dienstag mit einem minimalen Zugewinn von 0,05 Prozent bei 13.555,87 Punkten. Ausgehend vom alten Zwischenhoch des 10. Januar 2020 bei 13.548,20 Punkten bis zum Verlaufstief des 14. Januar 2020 bei 13.362,20 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher abzuleiten. Die Widerstände wären bei den Projektionen zur Oberseite von 13.575/13.592/13.619/13.663 und 13.690 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen wären bei 13.504/13.477/13.455/13.433/13.406 und 13.362 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 13.318/13.291/13.247und 13.220 Punkten zu ermitteln.
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Long: DE000MF1JT22 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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Short: DE000MF1JU11 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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