Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex konnte am Dienstag mit 13.668,43 Punkten ein neues Allzeithoch ausbilden. Danach ging es bis zum Xetra-Handelsende nur wenig abwärts. Der DAX schloss mit einem Kursgewinn von 0,99 Prozent bei 13.627,84 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 4,21 Milliarden Euro. Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Indizes aus London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich konnten allesamt zulegen. Der EuroStoxx50 ging mit einem Zugewinn von 0,86 Prozent bei 3.825,84 Zählern aus dem Handel. An der Wall Street kam es schon wieder zu einem „Hattrick“ der drei führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ1000 und S&P500, denn alle drei Leitindizes konnten neue Rekordstände verbuchen. Dem NASDAQ100 fehlen von seinem neuesten Rekordhoch von 9.600,05 Punkten nun „nur“ noch rund 400 Indexpunkte bis zur magischen 10.000-Punkte-Marke. Ausgegangen vom Höchststand der Dotcom-Blase vom 27. März 2000 mit 4.704,73 Punkten hat sich der NADAQ100 sogar jetzt schon im Wert verdoppelt. Bis zur Schlussglocke schmolzen die Gewinne aber wieder dahin und der Dow Jones rutschte sogar minimal in den roten Bereich, um genau zu sein nur um 0,48 Punkte. Hauptsächlich die beiden Billionen-Konzerne Apple und Microsoft zogen den Dow Jones aufgrund ihrer hohen Gewichtung nach unten. Eine Konsolidierung wäre mittlerweile nicht mehr überraschend, denn die US-Aktienmärkte haben allein in der abgelaufenen Handelswoche ihren größten Wochengewinn binnen sechs Monaten vollzogen. Die US-Berichtssaison befindet sich mittlerweile im letzten Viertel und es wird wohl nicht mehr sehr viel Zeit verrinnen, bis man an das nächste Quartal denkt. Blickt man auf die Vorkommnisse in China und deren Einfluss auf die künftige Ertragslage von „Corporate America“, so kann man sich für das erste Quartal 2020 eher düsteres Quartalszahlenwerk vorstellen. Damit man mal eine Vorstellung hat, wovon man in den nächsten Wochen und Monaten ausgehen könnte hier einmal ein wichtiges Beispiel aus der Welt der US-Großkonzerne oder im Fall Boeing auch eher als Megakonzern zu bezeichnen. Boeing hat im Monat Januar im Bereich der Verkehrsflugzeugsparte keine einzige Flugzeugbestellung erhalten. Auch die Katastrophe mit dem Jet des Typs 737 Max ist noch nicht komplett abgehandelt. Das Gesamtjahr 2019 büßte Boeing insgesamt – es gab mehr Stornierungen als Aufträge – das gab es seit über 30 Jahren nicht mehr. Warum führt man an dieser Stelle den Fall „Boeing“ an? Weil Boeing der größte Exporteur der USA ist. Sogar US-Finanzminister Mnuchin schließt einen Schaden für das US-BIP in 2020 nicht aus und spricht von zumindest einem halben Prozent des US-BIPs und davon, dass die USA in 2020 nicht mit 3 Prozent wachsen werden.
Am heutigen Mittwoch bleibt der volkswirtschaftliche Datenkalender recht dünn. Um 11:00 Uhr wird die Dezember-Industrieproduktion für die Eurozone erwartet und um 16:00 Uhr findet die zweite Anhörung von Fed-Chef Powell vor dem Kongress statt. Um 16:30 Uhr werden die wöchentlichen EIA-Rohöllagerbestände veröffentlicht und um 20:00 Uhr folgt noch das monatliche US-Budget-Statement für den Monat Januar. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die US-Konzerne Cisco Systems, CVS Health, CME Group, Global Payments, Shopify, Moody´s, Teva Pharmaceuticals, Noble Energy, Applied Materials, Equinix, MGM Resorts International und NetApp.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Leitindizes und auch die US-Futures lagen am Morgen durchweg im grünen bereich. Die Indizes in Singapur, Seoul, Hongkong und Shenzhen lagen zum Teil mit über einem Prozentpunkt im Gewinn. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 13.674 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex erreichte am Dienstag mit 13.668,43 Punkten ein neues Rekordhoch und ging via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,99 Prozent bei 13.627,84 Punkten aus dem Handel. Ausgehend vom Rekordhoch des 23. Januar 2018 bei 13.596,89 Punkten bis zum übergeordneten Verlaufstief des 27. Dezember 2018 bei 10.279,20 Punkten, wären die nächsten längerfristigen Auf- und Abwärtssequenzen näher abzuleiten. Die übergeordneten Widerstände wären bei den nächsten Projektionen zur Oberseite von 14.499/14.864 und 15.647 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei 13.597/13.219/12.814 und 12.330 Punkten in Betracht.
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Long: DE000MF1JT22 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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Short: DE000MF1JU11 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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