Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex verlor zum Wochenbeginn zunächst kräftiger, konnte sich bis zum Xetra-Handelsende jedoch zumindest etwas erholen und schloss mit einem Minus von 0,73 Prozent bei 10.824,99 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 339 Milliarden Euro. Die führenden umsatzstarken europäischen Indizes in Madrid, Mailand und Paris verloren, während sich der Züricher SMI gegen den Trend behaupten konnte und um 0,25 Prozent auf 9.698,71 Punkte stieg. Auch der Londoner FTSE100 hielt sich minimal im Plus. Die führenden Aktienindizes in den USA hielten sich auch nach anfänglichen Abgaben zum Wochenbeginn recht wacker. In Zeiten der Corona-Pandemie fragt sich sicherlich der eine oder andere Börsenexperte, ob denn diese Bewertungen überhaupt ansatzweise zu rechtfertigen sind und warum die Kurse nicht bei 20,5 Millionen Arbeitslosen in den USA ins Bodenlose stürzen. Nun diese Bewertung hatte der Aktienmarkt mit dem Crash ja bereits vorweggenommen. Doch wenn man sich an die Billionen von US-Dollar in Form von Stimuli und Fiskalpaketen in den USA und darüber hinaus auch in vielen anderen Ländern erinnert, so mag man sich recht schnell darüber einig sein, wohin ein recht großer Teil fließt, nämlich in die Anlageklasse Aktien und auch in hochliquide Anleihehäfen wie Bundesanleihen oder US-Treasuries und Gold. Grundsätzlich blähte die Fed die Geldmenge bis dato derart auf, dass dies vor allem auch der Anlageklasse Aktien und auch Gold recht stark zu Gute gekommen sein könnte. An der Wall Street schlossen die führenden Indizes mit gemischten Ergebnissen. Der NASDAQ100 legte mit einem Plus von 0,85 Prozent auf 9.298,92 Punkte weiter zu, der S&P500 heilt sich minimal im Plus und der Dow Jones verlor um 0,45 Prozent auf 24.221,99 Punkte.
Am heutigen Dienstag werden aus Europa keine relevanten volkswirtschaftlichen Daten erwartet. Aus den USA steht um 12:00 Uhr das NFIB-Geschäftsklima für den April zur Veröffentlichung an. Im weiteren Verlauf werden um 14:30 Uhr die US-Verbraucherpreise für den April zu bewerten sein. Zum Abend hin wird um 18:00 Uhr der Agrarbericht des US-Landwirtschaftsministeriums erwartet (WASDE-Report) und um 20:00 Uhr das monatliche Budget-Statement für die USA im April. Nach dem US-Börsenschluss werden noch die API-Rohöllagerbestände zu beachten sein. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem Duke Energy, sowie das an der NASDAQ gelistete deutsche Biotech-Unternehmens BioNTech von ihren aktuellen Quartalsergebnissen. Bereits am Morgen legten die DAX-Konzerne Allianz, Deutsche Post und E.ON ihr neuestes Quartalszahlenwerk vor.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen kurz vor ihrem jeweiligen Handelsschluss mehrheitlich Abgaben auf. Die US-Futures notierten kurz vor dem Ende der asiatischen Handelszeit durchweg mit Kursverlusten. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 10.823 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Montag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,73 Prozent bei 10.824,99 Punkten. Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten übergeordneten Verlaufstief des 16. März 2020 bei 8.255,65 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 30. April 2020 bei 11.235,57 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite zu ermitteln. Die Widerstände wären bei 11.236 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 11.669/11.938 und 12.373 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 10.532/10.097/9.745 und 9.394 Punkten in Betracht.
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Long: DE000MF1JT22 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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Short: DE000MF1JU11 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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