Marktüberblick

Der erste Handelstag im neuen Quartal endete für den Deutschen Aktienindex mit einem Fehlstart. Die Vorgaben vom Ostermontag aus den USA waren schlecht und haben den DAX gleich zu Handelsbeginn kräftiger abtauchen lassen. Am Ende blieb ein Funken Hoffnung, denn die 12.000-Punkte-Marke wurde zum Handelsschluss wenigstens gehalten. Via Xetra standen zum Handelsende ein Minus von 0,78 Prozent und 12.002,45 Punkte auf der Frankfurter Kurstafel. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,979 Mrd. Euro. Die restlichen europäischen Leitindizes lieferten ein recht ähnliches Bild ab. Der Züricher SMI beanspruchte die rote Laterne für sich und schloss mit einem Minus von 1,26 Prozent bei 8.630,93 Punkten. Europas Leitindex EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Minus von 0,43 Prozent bei 3.346,93 Zählern. Am Dienstag stand einmal mehr der US-Technologiesektor im Fokus der Markteilnehmer und geriet zunächst unter Druck. Nochmalige Kommentare von US-Präsident Donald Trump zu Amazon.com sorgten für Unsicherheit und Unruhe. Trump kreidet Amazon eine nicht hinzunehmende Vertriebspolitik an, die den US-Steuerzahler eine Stange Geld kostet. Amazon solle die US-Post für die Auslieferungen besser bezahlen. An der Wall Street gingen die drei US-Leitindizes dennoch nach einer starken Erholungsbewegung durchweg mit Zugewinnen aus dem Handel. Am Dienstag feierten die Wertpapiere von Spotify ihr Börsendebut an der NYSE. Der Erstkurs wurde mit 165,90 US-Dollar festgestellt, zum Handelsschluss lag der kurs bereits bei 149,01 US-Dollar – dennoch eine stattliche Bewertung. Der schwedische Musik-Streaming-Konzern wählte eine Direktplatzierung und verzichtete auf den herkömmlich von Banken organisierten Preisbildungsprozess. Es gab keine Werbung, keine Banken, keine Zeichnungsfrist, keinen Ausgabepreis und nun höchstwahrscheinlich eine volatile Marktphase von Spotify, denn keine Konsortialbank steuert den Kurs durch die ersten Tage an der Börse.

Am Mittwoch stehen um 11:00 Uhr volkswirtschaftliche Daten für die Eurozone zur Marktbewertung an. Um 11:00 Uhr werden die Arbeitslosenquote für den Februar und die Verbraucherpreise für den März veröffentlicht. Aus den USA wird um 14:15 Uhr der ADP-Arbeitsmarktbericht für den März ein erster Indikator für die US-Arbeitsmarktdaten für den März sein, die am Freitag publiziert werden. Um 15:45 Uhr wird der Markit-Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor im März ausgewiesen und um 16:00 Uhr das Pendant von ISM. Ebenfalls um 16:00 Uhr wird der Auftragseingang der Industrie im Februar und der Auftragseingang langlebiger Güter im Februar publiziert. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die US-Konzerne Acuity Brands, Carmax, Landec, Ollies Bargain Outlet und Ressources Connection von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte tendierten am Morgen uneinheitlich. Der südkoreanische Kospi lag jedoch tiefer in der Verlustzone. Die US-Futures notierten durchweg im roten Bereich. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 12.020 bis 12.030 Punkten. Am Mittwoch könnte zusätzlich Unruhe aufkommen. US-Präsident Trump verhängte neue Strafzölle auf rund 1.300 chinesische Produkte. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China eskaliert somit weiter.

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Zur Charttechnik: Der erste Handelstag nach Ostern brachte dem Deutschen Aktienindex Kursverluste ein. Der DAX schloss mit einem Minus von 0,78 Prozent bei 12.002,45 Punkten. Ausgehend von seinem Verlaufstief vom 26. März 2018 bei 11.726,62 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch vom 29. März 2018 bei 12.151,31 Punkten, könnten die nächsten Auf- und Abwärtssequenzen näher zu identifizieren sein. Demnach lägen die Widerstände bei 12.051/12.151/12.251/12.313 und 12.414 Punkten. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 11.989/11.939/11.889/11.827 und 11.726 Punkten in Betracht.

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