Das Währungspaar EUR/BRL befindet sich derzeit in einer extrem spannenden Ausgangslage. Der EUR-Aufwärtstrend seit 2010 ist zwar noch intakt, doch ein grundsätzlicher Stimmungswandel wird zusehends zu einer ernstzunehmenden Option. Das historische Hoch vom März vergangenen Jahres bei 7,00 BRL wurde zuletzt nicht mehr erreicht. Ein tieferes Hoch bei 6,69 BRL hinterlässt vielmehr eine akute Doppeltopgefahr. Das Low vom Juni 2021 bei 5,84 BRL definiert dabei die entscheidende Schwelle – sprich die Nackenlinie der Formation. Die Bedeutung dieses Levels wird noch zusätzlich durch ein Fibonacci-Cluster aus zwei unterschiedlichen Retracements (5,88/5,86 BRL) sowie durch die deckungsgleichen Lows der letzten vier Halbjahreskerzen untermauert. Last but not least verläuft hier das untere der beiden Bollinger Bänder (5,84 BRL). Da die beiden Begrenzungen des Volatilitätsindikators zudem dicht beieinanderliegen, ergibt sich eine explosive Mischung. Deshalb ebnet eine abgeschlossene obere Umkehr den Weg für eine dynamische EUR-Korrektur. Ein weiteres Fibonacci-Bündel bei 5,19/5,15 BRL bzw. das 2018er-Hoch bei 4,93 BRL definieren bei einer negativen Weichenstellung die nächsten Rückzugsmarken.
EUR/BRL (Monthly)
5-Jahreschart EUR/BRL
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